FC Fuchsstadt empfängt im Derby den TSV Münnerstadt
Autor: Peter Balthasar
Fuchsstadt, Freitag, 28. Februar 2014
Das Derby am Samstag (15 Uhr) auf dem Kohlenberg ist der Knüller zum Start ins neue Jahr. Doch die Vorbereitung bei beiden Teams war alles andere als optimal.
FC Fuchsstadt - TSV Münnerstadt: Der Liga-Start ins Jahr 2014 beginnt für die Fußballfreunde im Landkreis gleich mit einem Prestige-Duell. "Aber mehr als ums Prestige geht es eigentlich um drei Punkte", erklären die Trainer Marius Kubo (FC) und Dominik Schönhöfer (TSV) unisono. Denn sowohl der FC Fuchsstadt (7./31) wie auch der TSV Münnerstadt (10./27) benötigen Punkte, um sich von der gefährlich nahe gerückten Abstiegszone abzusetzen. Die Voraussetzungen für den angestrebten Erfolg sind in personeller Hinsicht für die Gastgeber vergleichsweise ungünstig, denn Kubo hat angesichts der Ausfälle kaum noch die Qual der Wahl. Es fehlen mit Sicherheit Philipp Baldauf (Zehenbruch), Christoph Mützel (Knie), Felix Heid (Schulter) und Lukas Heid (Kreuzbandriss). Marcel Plehn muss aus beruflichen, Harald Bayer aus Studiengründen passen.
"Überhaupt war unsere Vorbereitung eine Katastrophe", blickt Kubo zerknirscht auf die letzten Wochen zurück. "Unter der Woche waren höchstens sechs bis sieben Spieler beim Training." Da wunderte sich der zum Saisonende nach Riedenberg abwandernde Coach, dass die Testspiele ganz gut verliefen, Höhepunkt war der 7:0-Erfolg beim SV Garitz. "Das liegt daran, dass der Fuchsstädter Kader breit aufgestellt ist und dieser über Individualisten verfügt, die ein Match ganz alleine entscheiden können", weiß Schönhöfer, der ebenfalls im Sommer eine neue Herausforderung sucht mit dem Wechsel zum Bayernligisten TSV Großbardorf. Und spielt insbesondere auf FC-Goalgetter Johannes Feser und den Mittelfeldregisseur Simon Bolz an, die mit ihrer Routine den Rest der Mannschaft mitreißen können. "Außerdem ist der Kohlenberg immer schwer zu bespielen", weiß Schönhöfer aus eigener Erfahrung, "der Heimvorteil ist definitiv ein Plus für den Gegner".
Auch Schönhöfer muss bei seiner Aufstellung Abstriche machen, das Fehlen seines Torjägers Julian Göller, und das für längere Zeit, treibt allen sportlich Verantwortlichen des TSV die Sorgenfalten auf die Stirn. Da ist es aus Sicht der Lauertaler gut, dass Henok Kiros nach längerer Verletzungspause wieder im Training steht. Der glänzte beim 5:2-Hinspielsieg der Gäste, aber die Höhe des Ergebnisses täuschte über den Spielverlauf. Nach dem 3:2-Zwischenstand standen die Kubo-Schützlinge mehrmals vor dem Ausgleich. Ihr Keeper Florian Rottenberger wird auf seine alten Mannschaftskameraden treffen, hat aber auch seinen Abschied zum Saisonende verkündet. Er wechselt zum Ligakonkurrenten FC 06 Bad Kissingen.