Extreme Belastungen für Bezirksliga-Vereine
Autor: Jürgen Schmitt
Bad Kissingen, Dienstag, 16. April 2013
Während der SV Garitz am Mittwoch beim SSV Gädheim die Tabellenführung verteidigen will, hoffen der SV Riedenberg und der SV RW Obererthal aufgrund akuter Personalsorgen umso mehr auf den Heimvorteil. Anpfiff ist jeweils um 18.15 Uhr.
Mit dem 3:1-Derbysieg über den TSV Münnerstadt hat sich der SV Garitz (1./48) an die Tabellenspitze der Bezirksliga Ost gesetzt. Und ist turmhoher Favorit heute beim SSV Gädheim (17./21). Auch, weil SV-Trainer Andrzej Sadowski wahrscheinlich auf den gleichen Kader vom Sonntag zurückgreifen kann. "Wir haben viele Studenten, die direkt kommen. Und einige haben ihre Schicht tauschen können." An einen etwaigen Aufstieg möchte Sadowski freilich keinen Gedanken verschwenden. "Wir haben in sechs Wochen noch zehn Spiele. Nur wer personell diese Phase übersteht, wird am Ende oben stehen", weiß der Coach um die hohe Belastung.
Das sieht auch Charly Storch so, der Woche für Woche mit dem SV Riedenberg (14./29) den Mangel verwalten muss angesichts vieler Ausfälle. Und dem Erfolg weiter hinterher rennt. "Gegen Euerbach war es ein typisches 0:0-Spiel. Und dann verlieren wir durch einen Sonntagsschuss kurz vor Spielende.
Wie Trainer-Kollege Storch beklagt auch Obererthals (18./8) Michael Leiber die problematische Spielansetzung an einem Mittwoch. "Berufsbedingt fehlen mir wieder viele Spieler. Dazu kommen verletzungsbedingte Ausfälle nach vier Spielen in acht Tagen." Wieder einmal muss der Kader gegen den TSV Güntersleben (11./33) mit Spielern aus der Reserve aufgestockt werden, "die mir aufgrund der Zehn-tage-Regelung dann wieder bei den Spielen der zweiten Mannschaft fehlen. Wir haben Bundesliga-Verhältnisse im Breitensport. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen".