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Ein Dreier ist der Anspruch der Gallier


Autor: Redaktion

Großbardorf, Freitag, 15. April 2016

Nach drei sieglosen Spielen will der TSV Großbardorf am Samstag (16 Uhr) gegen Haibachs Alemannen unbedingt gewinnen.
Dreimal in Folge rutschte Dominik Zehe (rechts) mit dem TSV Großbardorf zuletzt aus. Im Heimspiel gegen den SV Alemannia Haibach wollen die Grabfeld-Gallier wieder siegen. Foto: Anand Anders


In den letzten Spielen agierte der ehemalige Tabellenführer und jetzige Zweiter der Bayernliga nicht allzu erfolgreich. Denn in den letzten drei Partien blieb die Mannschaft von Trainer Dominik Schönhöfer sieglos und holte aus diesen drei Begegnungen lediglich einen Punkt durch das 3:3-Unentschieden in Bamberg, während man das Derby gegen Aubstadt und zuletzt das Spitzenspiel in Weiden jeweils mit 0:1 verlor. Allerdings musste Schönhöfer dabei auf Mittelfeldmotor Stefan Piecha wegen seiner Rotsperre aus dem Bambergspiel und auf Simon Snaschel, den besten Torschützen der Grabfeld-Gallier, wegen einer Innenbandverletzung verzichten. Zudem fehlte Shaban Rugovaj wegen eines Trauerfalls in der Familie. Piecha muss sich auch diesmal das Match von außen anschauen, Snaschel wurde am Dienstag erfolgreich am Innenband operiert und fällt für den Saisonendspurt ohnehin aus.

Schön ist für den TSV-Coach aber, dass Shaban Rugovaj, sein zweiterfolgreichster Torschütze, wieder an Bord ist. "Das ist derzeit keine leichte Situation für die Elf. Aber meine Jungs gehen hervorragend damit um und haben in Weiden ein gutes Spiel gezeigt. Das stimmt mich positiv", blickt Schönhöfer zurück.

Auch Dominik Zehe sah zuletzt einen "Schritt nach vorne. Wir haben sicher nicht schlecht gespielt und durchaus gezeigt, was wir drauf haben. Leider fehlte vorne die Durchschlagskraft", erinnert sich Zehe, der in der Oberpfalz allein auf der Position vor der Abwehr agierte, da sein Pendant Piecha fehlte. "Das war zwar ungewohnt, aber es passte einigermaßen." Nun soll es, wenn es nach dem Trainer und seinem Spieler geht, wieder ergebnismäßig anders werden. "Um vorne dran zu bleiben, was unser Anspruch ist, muss ein Dreier her. Ein Sieg ist absolute Pflicht. Denn wir wollen bis zum Saisonfinale oben mitspielen. Wenn wir das wieder abrufen, was wir können, sollte das möglich sein", gibt sich der Mittelfeldspieler optimistisch.

Doch Schönhöfer warnt vor den Haibachern (6./42). "Wir haben das Hinspiel verdient mit 0:1 verloren und gemerkt, wie stark die Alemannen spielen können. Haibach besitzt schnelle Außenspieler und ist eine spiel- und konterstarke Mannschaft. Sie sind extrem unangenehm zu bespielen. Da müssen wir eine Top-Leistung abrufen, um zu punkten." Der Coach der Bardorfer ist sich aber sicher, dass jeder seiner Schützlinge versuchen wird, alles aus sich herauszuholen, damit die Zähler im Grabfeld bleiben. "Wir wollen oben dabeibleiben. Da muss jeder alles, was er hat, in die Waagschale werfen." Neben Rugovaj kann Schönhöfer für den Saisonendspurt auch wieder auf Marcel Hölderle bauen, der nach langer Leidenszeit am vergangenen Sonntag erste Gehversuche in der zweiten Mannschaft über volle 90 Minuten machte.


Solidarisch mit Siemensianern

Unter dem Motto "Gemeinsam stark für die Region" hat der TSV Großbardorf für diese Begegnung 370 Freikarten an die vom Stellenabbau bedrohten "Siemensianer" aus Bad Neustadt ausgegeben. "Für uns als stark regional verwurzelten und in der Öffentlichkeit stehenden Verein sehen wir es als Verpflichtung an, die Region und vor allem die "Siemensianer" bei ihrem Kampf gegen den Stellenabbau zu unterstützen und Solidarität zu zeigen. Wir möchten mit dieser Aktion unsere Verbundenheit und den Zusammenhalt in der Region zeigen und möglichst auch bis nach München tragen", so Andreas Lampert vom Management der Grabfeld-Gallier.