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Doppelspieltag der Kissinger Wölfe


Autor: Jürgen Schmitt

Bad Kissingen, Donnerstag, 31. Oktober 2013

Nach dem Gastspiel am Freitag (20 Uhr) in Selb empfangen die Kissinger Wölfe am Samstag (20 Uhr) den ERSC Amberg. Auf den Rängen soll es ein Duell der Fans geben.


Der Terminplan ist an diesem Wochenende kein Freund der Kissinger Wölfe (2./6), die binnen 24 Stunden gleich zweimal in der Landesliga die Schlittschuhe überziehen müssen. "Das wird schwierig mit nicht einmal einem Tag Pause", weiß Thomas Berndaner. Zum einen plagen sich diverse Akteure mit einer Erkältung herum, zum anderen fehlt mit dem gesperrten Andreas Hampl ein Leistungsträger. Die Match-Strafe des Tschechen aus dem Passau-Spiel aufgrund einer "obszönen Geste" muss der sportliche Leiter akzeptieren. "Ein Protest nutzt da nichts. Durch das Regelwerk ist so eine Bestrafung gedeckt. Und der Schiedsrichter ist bekannt dafür, so etwas rigoros zu bestrafen", weiß Berndaner.

Auch wenn der heutige Gegner nach vier Spielen erst einen Sieg auf dem Konto hat, spricht Berndaner mit Respekt von der zweiten Mannschaft des VER Selb (7./3). "Gerade bei Heimspielen weiß man nie, wer aus dem Oberliga-Kader mit auf dem Eis steht.

Da wartet immer ein Überraschungs-Paket", sagt Berndaner, auch wenn die Oberpfälzer zuletzt auf eigenem Eis deutlich mit 1:6 verloren haben gegen den EV Pegnitz. Ebenfalls aus der Oberpfalz kommt der zweite Wochenend-Kontrahent. Mit dem ERSC Amberg (3./6) gastiert ein Team an der Saale, das zu den Spitzenteams der Liga gerechnet werden darf. Neu im Team sind Markus Buser (Königsbrunn), Florian Ziegler (EC Amberg), Christian Gaul (Nürnberg), Niklas Stolz (Weiden), Patrick Hoffmann (EC Amberg) und Tomas Slama (Toulon/Frankreich), während nur drei Akteure den Verein verlassen haben.

"Die Amberger spielen körperbetont und haben einige Haudegen in ihren Reihen. Da müssen wir von der ersten Sekunde an Druck machen und den Körperkontakt suchen." Mittel zum Sieg, die Berndaner gegen Passau nicht immer gesehen hatte. "Vor allem im ersten Drittel fehlte die Aggressivität. Und dann haben wir uns zu viele unnötige Strafzeiten erlaubt." Gleich vier der fünf Treffer hatte Passau in Überzahl erzielt, allerdings war auch das Powerplay der Kissinger Wölfe stark, weil alle drei Treffer der Nikitin-Mannen in numerischer Überzahl erzielt wurden. Tatsache ist zudem, dass die Amberger auch auswärts auf die Unterstützung ihrer Fans bauen dürfen. Die Anhänger der Kissinger Wölfe sind also ebenfalls gefordert. Es ist ein positives Zeichen, dass sich allmählich eine Fan-Kultur an der Saale entwickelt, was vom Verein entsprechend honoriert wird. Die Stimmung in der Halle war gegen Passau trotz der Niederlage jedenfalls exzellent.