Die SG-Frauen bleiben das Aushängeschild
Autor: Jürgen Schmitt
Ebenhausen, Montag, 15. Dezember 2014
Die Frauen der SG Oerlenbach/Ebenhausen stecken den personellen Engpass weg und bleiben das Maß der Dinge in der Bezirksoberliga. Das Herren-Team verliert, weil zu viele freie Würfe vergeben werden.
SG Oerlenbach/Ebenhausen - SV Erlenbach 79:56 (38:28).
Mit dem Sieg über Erlenbach krönten die SG-Damen eine tadellose Vorrunde und bleiben verlustpunktfreier Tabellenführer in der Bezirksoberliga. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Bayernliga ist die Mannschaft nicht auseinandergebrochen. Und zeigt, dass der Basketballsport lebt in der Großgemeinde. "Das war eine ganz tolle Teamleistung", betonte SG-Spielertrainerin Bärbel Gunreben das intakte Wir-Gefühl, sodass auch der Spaß nicht zu kurz kam. "Hervorheben möchte ich auch die gute Leistung unserer Jugendspielerinnen, die sich prima eingefügt und viele Punkte beigesteuert haben." Gleich auf fünf Spielerinnen hatten die Gastgeber verzichten müssen, doch auf dem Feld und der dünn besetzten Wechselbank war genügend Qualität, um Erlenbach in Schach zu halten.
Das erste Viertel (15:11) verlief ausgeglichen, weil die
Punkte für die SG: Bärbel Gunreben (19/3), Marina Erhard (18), Katrin Weingart (13), Christina Seidl (9/1), Sarah Curtis (8), Teresa Borst (10), Jana Katzenberger (2).
SG Oerlenbach/Ebenhausen - TSV Brendlorenzen 65:77 (34:35).
Von einer unnötigen Niederlage sprach SG-Trainer Björn Weber, "weil wir uns im Vergleich zu den vergangenen Spielen vor allem in der Defensive gesteigert haben, aber eine zu geringe Trefferquote hatten bei den gut herausgespielten Würfen". Leichte Vorteile hatte sich die Spielgemeinschaft im ersten Viertel verschafft, führte daher mit 22:18. Mit einem 6:0-Run zogen die Gastgeber auf zehn Punkte davon, ehe nur noch wenig funktionieren sollte. Erst beim Stand von 28:31 wurden wieder Körbe erzielt, sodass der Rückstand zur Pause nur ein Zähler betrug. Das dritte Viertel war erneut von kleinen Runs geprägt, mit Vorteilen für die SG, die mit einer 55:51-Führung in den Schlussabschnitt ging. "Wir dachten, der Bann in der Offensive wäre gebrochen", sagte Weber, "aber jetzt war der Korb der Brender wie vernagelt". Beim 59:58 führten die Gäste und gaben den Vorsprung nicht mehr aus den Händen. "Wir haben versucht, mit schnellen Abschlüssen noch einmal heranzukommen, aber die Wurfquote wurde einfach nicht besser."
Punkte für die SG: Andreas Mann (21/2 Dreier), Patrick Seufert (17/4), Florian Neiber (10), Felix Winterer (7/1), Erik Mangold (4), Johannes Nöth (2), Andre Komenda (2), Ivan Kakus (2).