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Die nächste Verlängerung für die Rannunger


Autor: Peter Balthasar

Rannungen, Mittwoch, 23. Mai 2018

Im Vorjahr hat der TSV über die Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft. Jetzt muss dieser Platz verteidigt werden.
Augen zu und durch: Daniel Kraus muss mit dem TSV Rannungen in die Abstiegs-Relegation.Hopf


Spfr. Steinbach - TSV Rannungen (Donnerstag, 18.30 Uhr)
Wie schon nach der Saison 2016/17, die mit dem Aufstieg in die Bezirksliga endete, heißt es auch in diesem Jahr für die Rannunger: Saisonverlängerung. "Dass wir noch einmal spielen müssen, und das für den Klassenerhalt mindestens viermal, sehen wir aber keineswegs als Strafe an", so TSV-Vorsitzender Michael Hobelsberger. Denn: "Nach dem Kraftakt in der Rückrunde, wir waren ja im Prinzip schon abgestiegen, ist das weniger ein Müssen, sondern ein Dürfen." Die Euphorie bei den "Gückern" und ihren Fans ist jedenfalls groß vor dem Auftritt in den Haßbergen, ruck-zuck voll war der Fan-Bus. Im Prinzip vollständig ist auch wieder der Kader, lediglich Timo Stahl wird wegen einer Grippe fehlen. Dafür steht nach langer Verletzungspause und überstandenem Kreuzbandriss Julian Stahl im Kader, der beim jüngsten Heimspiel erste Gehversuche unternahm. "Für neunzig Minuten wird es zwar nicht reichen, aber auf der Bank wird er sicher sitzen", so Hobelsberger. Dieser hofft natürlich auf ein ordentliches Ergebnis, "welches uns Chancen für das Rückspiel auf heimischem Geläuf bei sicher großem Publikumsandrang lässt." Vom Gegner weiß man mangels direkter Duelle nicht viel, "aber wir fahren mit großem Respekt in den Ebelsbacher Ortsteil", führt Hobelsberger weiter aus, "denn wer nach dem Aufstieg aus der Kreisklasse sofort Tabellenzweiter wird, verfügt über keine schlechte Mannschaft."



Tatsächlich könnte den Sportfreunden der unerwartete Durchmarsch gelingen, was allerdings nur möglich war, weil man gegen den punktgleichen FC Haßfurt den direkten Vergleich gewann. Auffällig bei den Gastgebern ist ihre Stärke im Angriff (71 Treffer), aber 51 Gegentreffer sind eigentlich zu viel für ein Spitzenteam. Dreh- und Angelpunkte der Steinbacher sind Spielertrainer Stefan Seufert (19 Tore) und Chris Büttner. Der Ex-Bayreuther und Ex-Schnüdel Seufert, der sich wohl eher die Strahlunger als Relegationsgegner gewünscht hätte, da diese von seinem Bruder Thorsten betreut worden wären, sowie der Ex-Sander Büttner verfügen über viel Erfahrung, was gerade in der Relegation ein entscheidender Faktor sein kann.

"Unseren Informationen nach droht uns die größte Gefahr bei Standards, die Freistöße von Seufert sind gefürchtet. Und bei Ecken haben die Steinbacher verschiedene unkonventionelle Varianten einstudiert", sagt Hobelsberger. Da heißt es also für Florian Erhard und seinen Vorderleuten, besonders konzentriert zu agieren. Ob es bereits am Donnerstagabend zum offenen Schlagabtausch kommen wird, darf eher bezweifelt werden, die früher übliche Gangart hat sich durch Hin- und Rückspiel relativiert. "Unser Ziel ist es, die Null zu halten", erklärt Hobelsberger, "wenn dann noch ein eigener Treffer gelingt, wäre das eine prima Ausgangsposition für das Match am Sonntagabend."