Die kleinen Bayern kommen ins Sachs-Stadion

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Foto: Fc 05
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Warum sich die Schweinfurter gegen die Münchner Talente nicht chancenlos sehen.

FC 05 Schweinfurt - Bayern München II (Freitag, 19 Uhr)

Reicht ein Pokalsieg über einen Bayernligisten, um die Stimmung zu heben? Christian Gmünder hat dazu eine klare Meinung: "Natürlich hat der Erfolg über Geesdorf gut getan. Der Gegner war ja immerhin Bayernligist und nicht etwa ein Bezirksligist. Und wenn du dreimal nicht gewonnen hast, ist nach einem Sieg die Laune im Training gleich viel besser. Außerdem hat die Leistung in Geesdorf gestimmt trotz diverser Spielerwechsel im Vergleich zum Punktspiel gegen Burghausen", sagt der FC 05-Coach. Einziger, aber ganz bitterer Wermutstropfen war die neuerliche Knie-Verletzung von Innenverteidiger Vitus Scheithauer. Der 23-Jährige wird mehrere Monate ausfallen. "Das ist so ein feiner Junge, der sich unglaublich gut an die Mannschaft herangekämpft hatte", bedauert Gmünder.

Zum Trübsal blasen fehlt freilich die Zeit, vor allem wenn die kleinen Bayern (4./11) mit ihren großartigen Talenten ins Sachs-Stadion kommen, unabhängig vom Tabellenstand der 05er (8./8) immer eine gute Kulisse garantieren mit einem sicher bestens gefüllten Gäste-Block.

"Das ist eine sehr junge Mannschaft, die in ihrem Spiel viele Positionswechsel in einem 4-2-3-1-System hat. Aber auch da wird es Räume für uns geben. Wir haben jedenfalls einen Matchplan", lebt Gmünder Optimismus verbal vor, "weil wir der FC 05 Schweinfurt sind und keine graue Maus. Wir werden sicher nicht ins offene Messer laufen, aber auch keinen Beton anrühren". Mut fordert der Trainer von seinen Spielern gegen einen von den Möglichkeiten her sicher übermächtigen Gegner.

Aber als Überflieger sind die Oberbayern bislang nicht aufgetreten, die zuletzt mit Aschaffenburg (1:1) und danach Unterhaching (1:1) die Punkte teilten und ihre einzige Saisonniederlage in Ansbach (0:2) kassierten, dem aktuell Drittletzten. "Dass der Gegner ein Riesen-Potenzial hat, macht es für uns spannend und interessant. Wir hoffen, dass der Funke aufs Publikum überspringt. Aber dafür sind wir verantwortlich", weiß Gmünder.