Die Kissinger Wölfe gewinnen auch in Haßfurt
Autor: Ralf Naumann
Bad Kissingen, Sonntag, 06. Dezember 2015
Nach dem 5:2-Erfolg im Hinspiel gewannen die Kissinger Wölfe auch das zweite Derby gegen Haßfurt. Während die Saalestädter damit so gut wie sicher in der Zwischenrunde stehen, müssen die "Hawks" um eben diese fürchten, nachdem die Amberger zeitgleich ihr Heimspiel gegen Schweinfurt gewannen.
von unserem Mitarbeiter Ralf Naumann
ESC Haßfurt - Kissinger Wölfe 3:6 (0:2, 1:1, 2:3).
Mit Jan Slivka, Christian Dietrich und vor allem David Franek mussten die Hausherren gleich mehrere hochkarätige Ausfälle kompensieren. "Ich weiß nicht genau, was er hat. David muss nächste Woche noch zur Untersuchung gehen, aber es sieht nicht gut aus", gab ESC-Trainer Lubos Thür keine Hoffnung auf baldige Genesung des Angreifers. Zudem liefen einige Spieler mit kleineren Verletzungen auf und gingen somit auch angeschlagen in die Partie. Etwas Entlastung sollten die beiden Neuzugänge Enriko Kovacic und Sydney Els in die angespannte Personallage der "Hawks" bringen. Sie standen überraschenderweise bereits am Freitag gegen die Kissinger "Wölfe" im Kader.
Die erste gute Chance der Partie hatten die Hausherren bereits nach wenigen Sekunden durch einen Schlagschuss von Eugen Nold. Im Anschluss waren es jedoch die Gäste, die durch feine Spielzüge das Spielgeschehen gestalteten. In der 14. Spielminute musste Marco Hildenbrand für zwei Minuten wegen Halten auf die Strafbank, sodass die "Wölfe" in Überzahl ihre Chance auf den Führungstreffer witterten. Mikhail Nemirovsky war es schließlich, der die numerische Überlegenheit nach schöner Vorarbeit von Viktor Ledin und Toms Tilla mit einem platzierten Handgelenkschuss in den rechten oberen Torwinkel zum 1:0 nutzen konnte (15.). Auch im Anschluss behielten die Kissinger vor den 300 Zuschauern die Oberhand, während die "Hawks" kämpferisch versuchten mitzuhalten. Immer wieder prüften vor allem Frederic Rambacher und Neuzugang Enriko Kovacic Gästetorwart Michael Gundlach, der sein Gehäuse im ersten Drittel aber sauber hielt. Im Gegenzug erhöhten die "Wölfe" in letzter Sekunde durch den Treffer von Charles Müller, der von Nemirovsky mustergültig bedient wurde, sogar noch auf 2:0 (20.).