Druckartikel: Die Basis des HSC ist eine gute Defensive

Die Basis des HSC ist eine gute Defensive


Autor: Peter Balthasar

Bad Neustadt an der Saale, Freitag, 20. Januar 2017

Sowohl Bad Neustadt als auch die HSG Hanau laufen mit eingeschränktem Selbstvertrauen auf, verloren sie doch zum Rückrundenauftakt ihre Spiele.


HSC Bad Neustadt-Rhön - HSG Hanau (Samstag, 19.30 Uhr)

Für die Verantwortlichen des HSC Bad Neustadt-Rhön (14./10:22) ist das Duell mit der HSG Hanau (12./12:22), ganz klar, ein Schlüsselspiel. Dem Verlierer steht nämlich ein ungemütlicher Frühling bevor. Beide Teams laufen mit eingeschränktem Selbstvertrauen auf, verloren sie doch zum Rückrundenauftakt ihre Spiele. Das war im Fall des HSC weniger überraschend, denn beim Tabellenführer in Hildesheim hingen von vornherein die Trauben sehr hoch. Dass die Hessen dagegen in heimischer Halle gegen den HSV Hannover mit 26:28 den Kürzeren ziehen würden, war eher nicht zu erwarten. Denn der Aufsteiger ist in der Main-Kinzig-Halle eine Macht, holte dort elf der bisherigen zwölf Punkte. Doch die schlechte Chancenverwertung, unter anderem vergaben die Schützlinge von Patrick Beer vier Siebenmeter, vereitelten einen Heimsieg. Unnötige Zeitstrafen sowie die Formschwäche einiger Leistungsträger waren ebenfalls für den Misserfolg verantwortlich. Diese Scharte wollen die Gäste in der Bürgermeister-Goebels-Halle unbedingt auswetzen.


Hessen mit hohem Tempo

Beim ersten Aufeinandertreffen siegten die "Grimmstädter" mit 29:28, überrumpelten dabei den etwas perplexen Gegner mit einem hohen Tempo und ließen sich auch nach dessen Aufholjagd in den Schlussminuten nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. "Hanau spielt mit hohem Tempo", ist sich HSC-Coach Margots Valkovskis sicher, "aber das können wir auch. Wichtig wird sein, dass wir uns mit dieser Taktik in gute Wurfpositionen bringen". Dabei ist Valkovskis felsenfest davon überzeugt, dass das Match wohl durch den Faktor "Abwehrarbeit" entschieden wird. "Wir müssen einfach auf eine gute Defensivleistung bauen. Das würde nicht nur Gegentreffer verhindern, es wäre auch die Basis für Konterangriffe."


Fragezeichen hinter Wicklein

In personeller Hinsicht ist bei seinen Schützlingen fast alles im Lot, lediglich hinter dem Einsatz von Jan Wicklein steht ein Fragezeichen. Der Rechtsaußen hat in dieser Woche ein leichtes Lauftraining aufgenommen. "Ob er zum Einsatz kommt, wird sich erst ganz kurzfristig, nämlich nach dem Aufwärmen, entscheiden", so sein Trainer, der sich selbst wieder das Trikot überstreifen wird. Dabei brennt Wicklein auf einen Einsatz, trug er doch vor vielen Jahren das HSG-Trikot. Das streifte sich noch nie Gary Hines über, doch gerade den HSC-Rückraumakteur hat der gegnerische Trainer ins Visier genommen. Auf der Vereins-Homepage wurde verkündet, dass das Ausschalten des US-Amerikaners oberstes Gebot ist, und das nicht nur wegen dessen acht Treffern im Hinspiel. Tatsächlich hat sich Hines mit 79 Treffern an die Spitze der vereinsinternen Torschützenliste geworfen. 79 Treffer, allerdings bei einem Spiel mehr, hat auch der bislang erfolgreichste HSGler, Yaron Pillmann, erzielt.