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Der TSV Reiterswiesen gewinnt den Totopokal


Autor: Jürgen Schmitt

Reiterswiesen, Montag, 20. Mai 2013

Beim Erfolg über den Bezirksligisten SV Rödelmaier hat die Elf von Jochen Haberle das bessere System anzubieten.
Da ist das Ding: Reiterswiesens Kapitän Christopher Vogel mit der Trophäe. Foto: Jürgen Schmitt


TSV Reiterswiesen - SV Rödelmaier 2:0 (0:0) - Torfolge: 1:0 Fabian Renninger (70.), 2:0 Fabian Reith (86.).

400 Zuschauer, ein tolles Rahmenprogramm - und ein Überraschungssieger. Der TSV Reiterswiesen hat mit dem Sieg im Totopokal-Finale des Kreises Rhön ein Ausrufezeichen gesetzt. Vor allem, weil der Erfolg des Kreisklassisten unter der souveränen Leitung von Alexander Arnold (Waldberg) über den Bezirksliga-Verein ein verdienter war. "Vor dem Wechsel war es das erwartet schwere Spiel für uns. Aber auch da hatten wir unsere Chancen", sagte ein brutal stolzer TSV-Trainer Jochen Haberle in der Pressekonferenz, während im Hintergrund seine Spieler einen Veitstanz aufführten, Sekt und Gerstensaft vergossen. "Fußball ist ein Systemspiel. Und unser Plan, kompakt in der Abwehr zu stehen, ist aufgegangen.

Meine Jungs haben die Physis, um über 90 Minuten gehen zu können."

Die Fans sahen ein vom Anpfiff weg ausgeglichenes Spiel mit verteilten Gelegenheiten vor dem Wechsel. Für die Gastgeber hätten der starke Julian Meise, Fabian Renninger und Nico Morper treffen können, auf der anderen Seite scheiterte Steffen Gehl an TSV-Torsteher Christopher Vogel und setzte einen Kopfball über den Kasten. "Uns haben insgesamt aber die klaren Chancen gefehlt. Und bei den entscheidenden Toren war unser Abwehrverhalten einfach schwach. Uns fehlt derzeit das Selbstvertrauen", analysierte SV-Trainer Walter Gabold.
Tatsächlich fand der Favorit in der zweiten Halbzeit offensiv fast nicht mehr statt. Die Viererkette der Reiterswiesener stand vorbildlich und gestattete SV-Goalgetter Sergej Schmidt keinen klaren Abschluss. Da hatte TSV-Keeper Vogel in so mancher Kreisklassen-Partie mehr zu tun. Nachdem Julian Meise und Joseph Belibi zu unpräzise blieben, traf Fabian Renninger zur überfälligen Führung. Der Latten-Kopfball von Meise unterstreicht den verdienten Pokalsieg ebenso wie das 2:0 kurz vor Spielende durch Fabian Reith, der mit der Fußspitze einen Tick eher am Ball war als SV-Keeper Markus Werner. "Es ist unglaublich, was die Jungs in dieser Saison geleistet haben. Das war unser 50. Spiel nach 105 Trainingseinheiten", sprach Haberle letzte offizielle Worte. Dann durfte auch der Trainer feiern.