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Der FC Thulba glaubt an seine Chance in Abtswind


Autor: Jürgen Schmitt

Thulba, Freitag, 29. Mai 2015

Die Nullnummer im Hinspiel war nicht ideal, lässt den Frankonen aber alle Chancen auf ein Weiterkommen.
Auf sein Mitwirken hofft man beim FC Thulba: Tobias Huppmann (links, im Spiel gegen Abtswind), der nach der Pause angeschlagen vom Platz musste. Foto: Hopf


Ein Hinspiel halt. Weshalb verständlich war, dass alle Beteiligten nicht das letzte Risiko gesucht hatten am Donnerstag, als sich der FC Thulba und der TSV Abtswind im Duell der Kreisliga-Vizemeister torlos getrennt hatten. Durchweg interessant war es dennoch für die knapp 700 Fans. Und auch André Betz wollte nichts wissen von einer faden Nullnummer. "Ich denke, das war ein gutes Spiel mit hohem Tempo", sagte der FC-Coach nach der Partie. Und hatte seiner über 90 Minuten durchweg engagierten Elf auch keine größeren Vorwürfe zu machen. "Bei uns hat allenfalls die Genauigkeit beim letzten Pass gefehlt, dann kommt es halt nicht zum Torabschluss. Im Rückspiel müssen wir sicher mehr Torchancen kreieren.

Arg traurig sind wir über das Ergebnis aber bestimmt nicht."

Muss Thulbas Coach auch nicht sein, weil regeltechnisch schon ein 1:1 am Sonntag (14 Uhr) im Rückspiel genügen wird gegen die Landesliga-Reserve, die sich gewiss als abgezockt, aber keineswegs als unschlagbar erwies. Vor allem konditionell sollte die junge Frankonen-Truppe Vorteile haben gegen die Steigerwald-Kicker mit ihren doch mitunter betagteren Herren wie den 42-jährigen Thorsten Götzelmann oder den 43-jährigen Spielertrainer Velibor Teofilovic, der im Hinspiel allerdings nicht zum Einsatz gekommen war.

Aufpassen müssen die Thulbaer in jedem Fall auf Shawn Hilgert, der nach seiner Einwechslung torgefährlichster Abtswinder war. "Der hat sich seine Bälle selbst im Mittelfeld abgeholt und ist dann ins Eins-gegen-Eins. Aber das haben wir im Verlauf der zweiten Halbzeit besser in den Griff bekommen", sagt André Betz, der um die Einsätze von Tobias Huppmann und Manuel Hänelt bangt. Bei Abtswind zum Einsatz kommen könnte Bern Verberkt. Der 26-jährige Niederländer absolvierte am 30. November 2014 sein letztes Spiel für die Würzburger Kickers. In Abtswind war er eigentlich für mögliche Relegationsspiele der ersten Mannschaft geplant, die es aber nicht gibt. Ab 31. Mai ist er für Abtswind spielberechtigt. Gut möglich, dass die Gastgeber auf ihn zurückgreifen. Dafür fällt Christoph Kniewasser voraussichtlich aus. Der Kapitän wurde am Donnerstag in Thulba nach einem Zweikampf mit Lorenz Heim mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Bad Kissinger Krankenhaus eingeliefert und musste dort über Nacht zur Beobachtung bleiben. Am Freitag wurde er entlassen und will eigenen Angaben zufolge am Sonntag spielen.

Sollten die FCler weiterkommen, wartet in der entscheidenden zweiten Runde der Sieger aus dem Spiel des TSV Großbardorf II gegen den TSV Forst.