Der FC 05 will nach einer schwachen Vorrunde vieles besser machen.
FC 05 Schweinfurt - TSV Rain/Lech (Samstag, 14 Uhr)
Dass der FC 05 vorerst keine Heimspiele unter Flutlicht austrägt, ist aus Kostengründen nachvollziehbar. Das Energie-Level der Spieler darf freilich nicht heruntergefahren werden in diesem ersten Rückrundenspiel. 26 von 57 maximal möglichen Punkten haben die Schweinfurter in bislang 19 Spielen geholt. Eine Ausbeute, die mit suboptimal nur unzureichend negativ beschrieben ist. "Wir wollen in der Rückrunde mehr Punkte holen", sagt denn auch Trainer Chris Gmünder. Es müsste eher heißen: viel mehr Punkte. Es gibt plausible Gründe für das unbefriedigende Abschneiden.
Vor allem die Verletztenmisere stört eine kontinuierliche Entwicklung der vielen jungen Spieler. Rhythmusstörungen auf dem Platz sind die unweigerliche Folge. Aber bei den Grün-Weißen hat sich ja auch eine Art Fehlerkultur etabliert, die man nicht schönreden kann oder darf. Fehler der unterschiedlichsten Art, mit denen sich die Mannschaft immer wieder etwas einreißt, was am Aufbau ist. Und da ist nicht allein von den Torhütern geredet, deren Patzer halt augenscheinlicher sind. "Das alles kotzt uns natürlich an, wenn man wie gegen Unterhaching gute Ansätze zeigt und dennoch verliert. Dass wir gegen die stärkste Defensive der Liga drei Tore erzielt haben, darüber spricht dann keiner mehr", weiß der Trainer, der dennoch positiv gestimmt bleibt.
"Das ist ein Entwicklungsprozess den die Jungs durchlaufen müssen. Ich werde die Hoffnung jedenfalls nie verlieren." Bei aller Kritik: Favorit bleiben die 05er aber im Spiel gegen den TSV Rain/Lech (19./18), den man im Hinspiel mit 3:0 besiegt hatte. Beim Gegner sieht Gmünder dennoch Qualität: "Die stehen meiner Meinung nach zu Unrecht soweit unten. Das ist eine robuste und über Konter auch gefährliche Mannschaft mit vielen großgewachsenen Spielern."