Der FC 05 Schweinfurt gewinnt in Rosenheim
Autor: Jürgen Schmitt
Rosenheim, Dienstag, 03. Juni 2014
Mit dem 1:0-Erfolg in Rosenheim durch das Tor von Kevin Fery verschafft sich der FC 05 Schweinfurt eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel am Freitagabend.
TSV 1860 Rosenheim - FC 05 Schweinfurt 0:1 (0:0). Tor: Kevin Fery (76.)
Das Punktspiel hatte der FC 05 erst vor wenigen Wochen mit 1:2 verloren. Am Dienstagabend hatten die Grün-Weißen Grund zum Jubeln. Im Rückspiel genügt jetzt bereits ein Unentschieden zum Klassenerhalt in der Regionalliga.
Atmosphäre sieht anders aus. So richtig interessiert sich in Rosenheim wohl niemand für den ortsansässigen TSV 1860, der keine 1000 Zuschauer ins Jahnstadion gelockt hatte. Darunter immerhin 30 FC-Fans, die die 360 Kilometer weite Fahrt auf sich genommen hatten, um ihr Team zu unterstützen. Und das begann vielversprechend mit dem knapp verzogenen Schuss von Simon Häcker nach der Kopfballablage von Tom Jäckel, der für den leicht lädierten Marino Müller ins Sturmzentrum vorrückte.
In der Innenverteidigung wurde der gesperrte Florian Hetzel wieder von Matthias Völker
Der TSV-Torsteher stand übrigens zwischen den Pfosten, weil sich Stammkeeper Robert Mayer vorzeitig in den Urlaub verabschiedet hatte. Und hätte beinahe die Führung seiner Elf gesehen, als Markus Einsiedler das von Christopher Pfeiffer gehütete Gäste-Tor um wenige Zentimeter verfehlte.
Die erste gute Aktion nach Wiederanpfiff gehörte Rosenheim, als Pfeiffer den Distanzschuss von Markus Achatz unschädlich machte. Was folgte, war gepflegte Langeweile. Mit der Einwechslung von Marino Müller bekam das Spiel der Schweinfurter umgehend neuen Schwung mit zwei Hochkarätern. Statt den freien Michael Kraus anzuspielen, probierte es Jäckel vergebens auf eigene Faust, ehe ein Kraus-Kopfball ebenfalls nicht die verdiente Führung für grün-weiß bescherte. Das tat dann aber Kevin Fery, der Jüngste im Schweinfurter Team. Mit einem haltbaren Flatterball aus 25 Metern, den Trochanowski durch die "Hosenträger" ließ. Auch solche Tore zählen.
Und in diesem Fall doppelt und dreifach. Fast hätte Steffen Krautschneider auf 2:0 gestellt mit seinem etwas zu hoch angesetzten Schuss nach einem Konter. Und Rosenheim? War in der Schlussphase allenfalls optisch überlegen. Beim Einsiedler-Kopfball musste Pfeiffer ebenso nicht zupacken wie beim Freistoßball von Besart Murtezi. Hatte aber auch Glück, dass mit der allerletzten Aktion nicht der Ausgleich fiel nach einer Billard-Rettung auf der Linie durch Bastian Lunz und Max Schebak nach einem Einsiedler-Schuss.
Mit späten Wechseln drehte FC-Trainer Gerd Klaus an der Uhr, um sich wenig später endgültig freuen zu dürfen über eine prima Basis für das Rückspiel am Freitag um 19 Uhr im Willy-Sachs-Stadion.
FC 05: Pfeiffer - Lunz, Janz, Völker, Mache - Fery (90. Schebak), Seufert, Häcker (62. Müller), Krautschneider, Kraus - Jäckel (88. Heyer).