Der FC 05 ist kein Favorit bei der DJK Burghausen

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Drittliga-Absteiger DJK Wacker Burghausen und der FC 05 Schweinfurt kreuzen nach vielen Jahren am Freitag (19 Uhr) mal wieder die Klingen.

Na, wenn das mal keine Überraschung ist: Die DJK Wacker Burghausen (8./11) steht aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter dem FC 05 Schweinfurt (6./11 Punkte), der obendrein eine Partie weniger auf dem Konto hat. Also gehen die Schweinfurter favorisiert auf die weiteste Reise der Saison ins 355 Kilometer entfernte österreichische Grenzgebiet? Blödsinn.

Schließlich haben die Gastgeber in der vergangenen Saison noch in der 3. Liga gespielt, während der FC 05 sich erst in der Relegation ein weiteres Jahr in der Regionalliga Bayern sichern konnte. Umso schöner ist der prima Saisonstart der Unterfranken zu beurteilen, die zuletzt gegen Schalding-Heining (5:0) und bei der Reserve des 1. FC Nürnberg (3:1) gewannen sowie vor über 5000 Zuschauern im Willy-Sachs-Stadion gegen die U-23 des FC Bayern München einen Punkt holten beim torlosen Remis.

Die Form stimmt zweifelsohne bei der Elf von Gerd Klaus. Auch, weil die Neuzugänge sich zuletzt als echte Verstärkungen erwiesen hatten. Gerade in der Defensive, wo Johannes Bechmann in der Innenverteidigung ebenso einen prima Job erledigt wie Pablo Pigl auf der Außen-Position. Allerdings: Im Pokal gab es eine herbe Enttäuschung bei der 1:3-Niederlage beim Bayernligisten SV Erlenbach, als Spieler aus der zweiten Reihe ihre Chance nicht hatten nutzen können. Ärgerlich, weil damit eine weitere Chance auf die Teilnahme am DFB-Pokal vertan ist. Dort, wo die Würzburger Kickers mit dem Erreichen der zweiten Runde bereits über 400 000 Euro verdient haben.

Die letzte Punktspiel-Begegnung gegen Wacker Burghausen hatte es übrigens in der Saison 2000/2001 ebenfalls in der Regionalliga gegeben, als die Unterfranken zuhause mit 3:1 gewonnen hatten und bei den Oberbayern ein 1:1-Remis erzwangen. Auf ihren unbefriedigenden Saisonstart haben die von Mario Demmelbauer trainierten Burghäuser inzwischen reagiert mit der Verpflichtung von Marcel-Pascal Ebeling vom Liga-Rivalen SV Heimstetten, der die Offensive beleben soll. Der 23-jährige Angreifer erzielte in der vergangenen Saison in 32 Einsätzen zehn Tore für den SVH.

Die Gründe für die Verpflichtung des Offensivallrounders liegen auf der Hand: Nach acht Spielen hat der SV Wacker neun Tore erzielt. Der Schuh drückt in der Offensive, auch wenn in den letzten Partien ein deutlicher Formanstieg bei Daniel Jais und Co. erkennbar war. Ebeling kickte bereits bei den Münchner Löwen, aber auch für den TSV Aindling, den FC Ismaning, SC Fürstenfeldbruck oder den SV Seligenporten.