Dem SV Aura ist der Aufstieg nicht mehr zu nehmen
Autor: Sebastian Schmitt
Bad Kissingen, Sonntag, 18. Mai 2014
Der TSV Gauaschach muss den TSV Euerdorf und die SG Wildflecken/Bischofsheim II in die B-Klasse begleiten.
SG Hassenbach/Reith/Oberthulba II - FC Elfershausen 1:9 (1:4). Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Michel Gaethke (4., 6., 21.), 1:3 Michael Schmitt (32.), 1:4 Jürgen Reusch (41.), 1:5 Christoph Kessler (81., Eigentor), 1:6 Michel Gaethke (83.), 1:7 Uwe Beck (86.), 1:8 Felix Mack (88.), 1:9 Michel Gaethke (90.).
Mit einem Alte-Herren-Team war die SG ins Rennen gegen den Aufsteiger gegangen und sah sich einem gut aufgelegten Ausnahmestürmer Michel Gaethke gegenüber. Nachdem der Elfers häuser Goalgetter die Platzherren gleich dreimal überrannt hatte, berappelten sich die Oldies, brachten mehr Ordnung in den Abwehrverbund und kamen ihrerseits besser ins Spiel. Bis in die Schlussminuten hinein wehrten sich die Gastgeber nach Kräften, nach einem Eigentor von Christoph Kessler brachen allerdings alle Dämme und Gaethke konnte wiederum seine Klasse unter Beweis stellen.
TSV Gauaschach - SV Mach tilshausen 1:3 (0:1). Tore: 0:1 Daniel Warmuth (12.), 0:2 Dominik Warmuth (65.), 1:2 Sebastian Schmittroth (75.), 1:3 Dominik Warmuth (82.).
Gauaschach, Euerdorf und Wildflecken verlassen als Absteiger gemeinsam die A-Klasse 1. Während der TSV Euerdorf und die SG Wildflecken längst völlig abgeschlagen aus dem Rennen waren, hätten die Gau aschacher mit einem Überraschungscoup gegen Machtilshausen zumindest rechnerisch noch für eine gewisse Spannung sorgen können. Daraus wurde allerdings nichts, da Machtilshausen um den direkten Aufstieg kämpfte und daher nicht in Geberlaune ist. Meister können die Machtilshäuser zwar nicht mehr werden, da sie im direkten Vergleich gegen Aura bei eventueller Punktegleichheit unterliegen würden. Schönderling ist allerdings noch in Reichweite, sodass der SV den direkten Aufstieg noch nicht abschreiben muss. Bei Punktegleichheit mit Schönderling hätten die Mach tilshäuser die Nase im direkten Vergleich vorne. Der TSV hatte gegen die haushohen Favoriten alles nach vorne geworfen, wurde aber ein ums andere Mal ausgekontert.
DJK Schlimpfhof - FC Fuchsstadt II 7:1 (4:1). Tore: 1:0 Marco Rost (10.), 2:0 Marius Panzer (18.), 2:1 Enrico Jopp (36.), 3:1, 4:1 Marco Rost (39., 45.), 5:1 Rafael Brand (51.), 6:1, 7:1 Marco Rost (62., 67.).
In seinem Abschiedsspiel hat Trainer Marco Rost noch einmal sein ganzes Können aufgeboten und dem Schlimpficher Publikum einen Gala-Auftritt geboten. Unterstützt wurde er dabei von Rafael Brand, der an fast jedem Treffer irgendwie beteiligt war und selbst in aussichtsreicher Position noch den besser postierten Mann bediente. "Rafael war der Mann des Tages. Für ihn ohnehin ein ganz besonderer Tag, denn er ist am Wochenende Papa geworden", berichtete Christoph Kleinhenz. Die Fuschter Reserve diente in einer sehr einseitigen Partie dem Duo Brand-Rost lediglich als Sparringspartner.
FC Poppenroth - SC Oberbach 6:0 (1:0). Tore: 1:0 Nikolas Wehner (25.), 2:0 Philipp Kröckel (52.), 3:0 Julian Kühnlein (53.), 4:0 Philipp Kröckel (55.), 5:0 Sascha Weidner (68.), 6:0 Hendrik Stichler (77.).
Nach einer "katastrophalen ersten Halbzeit" (O-Ton Herbert Pfrang) zogen die Poppenröther im zweiten Durchgang alle Register und überrollten die verdutzten Gäste förmlich. Bis zum Kabinengang hatte ein wahres Fehlpass-Festival für entsetzte Zuschauer gesorgt. Lediglich Nikolas Wehner war ein Sonntagsschuss aus 25 Metern zur Führung geglückt. Als sich der FC seiner Qualitäten im Spiel nach vorne besann, fiel bei jeder Chance ein Treffer.
SV Aura - SG Eintracht Oberleichtersbach/Modlos 8:2 (4:1). Tore: 1:0 Patrick Falkenstein (3.), 2:0 Christof Sauer (13.), 3:0 Bernd Veth (25.), 3:1 Tobias Romeis (45.), 4:1 Christof Sauer (45.), 5:1 Sascha Graser (46.), 6:1 Bernd Veth (56.), 7:1 Patrick Falkenstein (64.), 7:2 Tobias Romeis (75.), 8:2 Mirko Hälbig (85.).
Der Aufstieg ist dem SV Aura nicht mehr streitig zu machen, der Meistertitel ist allerdings noch nicht vergeben. Chancen in Hülle und Fülle hatte Manuel Kolb für sein Team gesehen. Dass es am Ende nur acht Treffer waren, lag am schlampigen Umgang mit den unzähligen Hochkarätern. Die Aufmerksamkeit der SV-Anhänger wird sich am kommenden Wochenende auf die Partie Oberleichtersbach gegen Schönderling richten. Wenn Aura allerdings in Oberbach einen Sieg einfährt, hat die Konkurrenz ohnehin das Nachsehen. "Wir müssen abwarten, was passiert", bleibt Kolb ganz gelassen.
FSV Schönderling - SG Wildflecken/Bischofsheim II 7:0 (2:0). Tore: 1:0 Sven Meyer (32.), 2:0 Markus Heil (37.), 3:0 Christian Knüttel (46.), 4:0 Sven Caesar (50.), 5:0 Christian Knüttel (53.), 6:0 Sven Meyer (59.), 7:0 Maximilian Schuhmann (82.).
Für die geplagten Wildfleckener neigt sich eine desolate Saison dem Ende entgegen, wohingegen Schönderling mindestens den direkten Aufstieg in die Kreisklasse klar machen will. Die Gäste waren lediglich mit zehn Mann angereist und mussten das berühmte Spiel auf ein Tor über sich ergehen lassen. Rein rechnerisch ist nun für die Schönderlinger noch alles offen. Sie können Meister werden, wenn Aura straucheln sollte. Der FSV kann aber auch auf den Relegationsplatz abrutschen, wenn gegen Oberleichtersbach ein Malheur passieren sollte und Machtilshausen gegen Schlimpfhof gewinnt. In jedem Fall hat es Schönderling selbst in der Hand, wohin die Reise geht. Denn bei einem Sieg des FSV am kommenden Spieltag ist der Aufstieg gewiss.
TSV Euerdorf - SV Gräfendorf/Dittlofsroda 3:6 (1:3). Tore: 1:0 Joschka Eberlein (15.), 1:1 Fabian Tretter (23.), 1:2 Patrick Müller (32., Foulelfmeter), 1:3 Fabian Tretter (38.), 2:3 Joschka Eberlein (47., Foulelfmeter), 2:4 Tarek Tarabeh (63.), 3:4 Joschka Eberlein (78.), 3:5 Tarek Tarabeh (91.), 3:6 Dominik Wießner (93.).
Ein Spiel mit offenem Visier sahen die Zuschauer auf dem Euerdorfer Sportplatz, wo der längst abgestiegene TSV immer wieder die Flucht nach vorne ergriff. Die Gräfendorfer brauchten eigentlich nur abzuwarten, bis sich Räume ergaben und schickten ihre schnellen Stürmer mit langen Bällen in die Spitze. Zwar endete das Tor-Spektakel erwartungsgemäß mit einer Niederlage der Platzherren, aber sehenswert war das Scheibenschießen allemal.