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Das Ramsthaler Sportfest bleibt ein Anziehungspunkt


Autor: Reinhold Nürnberger

Ramsthal, Dienstag, 09. Juli 2013

Knapp 200 meist junge Sportlerinnen und Sportler sammeln bei den offenen Vereinsmeisterschaften Erfahrungen bei einem Wettkampf.
Knapp 200 zumeist junge Leichtathleten bevölkern bei den offenen Vereinsmeisterschaften des SV Ramsthal das Sportgelände und sammeln erste Erfahrungen bei einem Wettkampf. oto: Reinhold Nürnberger


Bereits zum 31. Mal veranstaltete der SV Ramsthal seine offene Leichtathletik-Vereinsmeisterschaft. Das allseits beliebte Meeting hat in all den Jahren nichts von seinen einmaligen Flair eingebüßt. Bei besten äußeren Bedingungen kamen wieder knapp 200 Sportler aus nah und fern ins Weindorf.
Die drei Cheforganisatoren Edwin Metzler, Roland Kühnlein und Ewald Brand sorgten mit rund 80 Kampfrichtern und Helfern für eine perfekte Wettkampfbühne und die meist noch jungen Leichtathleten dankten es ihnen mit teils sehr guten Leistungen. "Ich hatte überhaupt keine Probleme, Kampfrichter und Helfer für dieses Sportfest zu finden", frohlockte Ewald Brand darüber, dass die Ramsthaler nicht nur bei Weinfesten präsent sind. Auch zahlreiche Zuschauer fanden den Weg zum Sportgelände, wohlwissend, dass dort auch die Bewirtung stets stimmt.

Paul Fella, dem Leichtathletik Kreisvorsitzenden aus Hammelburg, gefällt es, wie der SV Ramsthal sein Sportfest aufzieht. "Das Ganze ist sehr gut organisiert, unkompliziert gestaltet und flott in der Durchführung."
Bis zur Mittagspause waren auch in diesem Jahr alle Mehrkämpfe bereits beendet und es konnte eine würdige Siegerehrung durchgeführt werden. Am Nachmittag fanden dann wieder diverse Einzelwettkämpfe statt, die dann allerdings nicht ganz so gut besucht waren.
Sportlich gab es wieder einige vorzügliche Leistungen zu sehen. Alexander Hirt vom FC Rottershausen beeindruckte mit dem 1,5 Kilogramm schweren Diskus der Jugend U 18. Auf immerhin 34,65 Meter segelte die Scheibe. Frank Schmitt vom SV Ramsthal erzielte mit dem Speer in der U 16 gute 31,36 Meter. Besonders im Kugelstoßen wussten die heimischen Athleten zu überzeugen. Frank Schmitt, der in diesem Jahr immerhin Bezirksmeister wurde, musste sich mit der vier Kilogramm schweren Kugel aber seinem Vereinsgefährten Tobias Kupfer (8,85 Meter) geschlagen geben, setzte sich dafür eindrucksvoll im Dreikampf durch. In der Frauenklasse war es Franziska Clement vom SV Ramsthal, die mit starken 9,43 Meter erfreute und sich dank dieser Leistung auch im Dreikampf der Aktiven durchsetzte.
Anschauungsunterricht in Punkto richtiger Kugel-Stoß-Technik, durfte der Nachwuchs dann bei zwei Oldies der Branche nehmen. Dauerbrenner Jürgen Klingszot (TSV Brendlorenzen) kam mit der sechs Kilogramm schweren Kugel in der Altersklasse M 50 auf 11,62 Meter und in der M 60 wuchtete Georg Ortloff (Quelle Fürth) sein fünf Kilogramm schweres Sportgerät gar auf 13,38 Meter. Der vielseitige Athlet und mehrmalige Bayerische Seniorenmeister bestach weiterhin mit 44,95 Meter im Diskuswurf und mit 48,05 Meter mit dem selten angebotenen Schleuderball.
Im Speerwurf der U16 bewies Lara Mahlmeister, dass ihr Titelgewinn bei den Unterfränkischen Meisterschaften kein Zufall war. Auf gute 24,42 Meter kam die Schülerin des TV Bad Brückenau im Einzelwettbewerb.
Nadine Heitzenröther, die mehrfache Bayerische Meisterin von der LG Karlstadt-Gambach-Lohr, sorgte in der U 18 mit ihren 1504 Punkten für die beste Dreikampfleistung. Aber auch Corina Fuß vom FSV Hohenroth, Melissa Schäfer, Sophia Konopka (beide TSV Bad Kissingen) und Lilian Heid vom TV/DJK Hammelburg zeigten bei ihren Altersklassenerfolgen sehr ansprechende Mehrkampf-Leistungen.
"Ich war besonders davon angetan, mit wie viel Freude die jungen Sportlerinnen und Sportler ihre Wettkämpfe absolvierten. Der absolute Leistungsgedanke stand da nur an zweiter Stelle", zog Paul Fella ein durchweg positives Fazit für die 31. Auflage der Offenen Vereinsmeisterschaft des SV Ramsthal.