Druckartikel: Auf die Halbig-Jungs warten wahre Torexperten

Auf die Halbig-Jungs warten wahre Torexperten


Autor: Peter Balthasar

Fuchsstadt, Freitag, 04. November 2016

Am Samstag gastiert der FC Fuchsstadt in Forchheim. Dort will sich das Team auf keinen Fall einen Schnupfen holen.


SpVgg Jahn Forchheim - FC Fuchsstadt (Samstag, 14 Uhr)

Zu Beginn der Rückrunde treffen mit der SpVgg Jahn Forchheim (2./31) und dem FC Fuchsstadt (11./20) zwei Teams aufeinander, die sich im Hinspiel ein spektakuläres Match lieferten. Die 3:4-Niederlage der Füchse nach zeitweiliger 3:2-Führung war deswegen besonders bitter, weil der entscheidende Treffer quasi mit dem Schlusspfiff in der 93. Minute fiel. Dies erfreute den Gäste-Coach Michael Hutzler schon deswegen, weil er in dieser Saison auf einen ganz jungen und unerfahrenen Kader setzen musste. Die Oberfranken setzten sogleich zum Sturm auf die Tabellenspitze an, "weil die Mannschaft äußerst starke Offensivqualitäten hat", so die Analyse von FC-Trainer Martin Halbig. Dies lässt sich auch anhand der bisherigen Torquote beweisen, mit 51 erzielten Treffern liegt die Spielvereinigung weit vor den anderen Spitzenteams. Dass bei ihnen aber auch keine Bäume in den Himmel wachsen, musste die Jahn-Elf vor acht Tagen schmerzlich zur Kenntnis nehmen, die 2:3-Niederlage auf heimischem Geläuf gegen die schwächer eingeschätzten Lichtenfelser war so gar nicht nach dem Geschmack Hutzlers. Dieser hat den Grund für die fünfte Saison-Niederlage anfangs der Woche erst einmal eruiert, seine Schlüsse gezogen und sich erst dann auf die Kohlenbergler fokussiert. Die Planungen wurden in personeller Hinsicht allerdings beeinträchtigt, denn seine Schützlinge sind von der grassierenden Grippewelle erfasst. Fraglich sind daher neben dem sicher fehlenden David Mai die Einsätze der grippekranken Thomas Eisgrub, Dennis Weiler, Sandro Gumbrecht und Adem Selmani.


Ein verschnupfter Trainer

Verschnupft in jeder Hinsicht war zuletzt auch Gäste-Coach Martin Halbig, nachdem seine Mannen in den vergangenen fünf Spielen nur zwei Punkte ergattern konnten. Das war insbesondere deswegen ärgerlich, weil vom Spielverlauf her mehr möglich gewesen wäre. In Erinnerung ist beispielsweise der späte Ausgleichstreffer der Bamberger zum 2:2. Oder weil gegen Konkurrenten, die in der Tabelle hinter dem FC stehen, nicht gewonnen werden konnte. Das wäre aus Halbigs Sicht schon deswegen wichtig gewesen, "weil wir bis zur Winterpause nur noch auf Mannschaften treffen, die vor uns platziert sind und sich Aufstiegschancen ausrechnen." Trotzdem will der FC-Coach nichts unversucht lassen, damit das anstehende Spiel nicht verloren geht, "auch wenn wir als Außenseiter anreisen." Dabei muss der Trainer weiter verzichten auf Simon Häcker und Philipp Pfeuffer, der am Donnerstag immerhin ein leichtes Lauftraining bestritt. "Gerade der Einsatz von Philipp würde uns in einem so schweren Spiel guttun, im bisherigen Saisonverlauf hat er mit seiner Routine die Defensive gefestigt und die Defensive wird in Forchheim einem echten Härtetest ausgesetzt sein", so Halbig. Dabei beeindruckt den Trainer nicht nur die Anzahl der vom Gegner bislang erzielten Treffer. Das Trio Thomas Roaß (10 Treffer), Andi Mönius (7) und Felix Burkel (6) hat sich zum Schrecken der gegnerischen Abwehrreihen entwickelt und liegt in der Liga-Torschützenliste weit vorne. "Unser Erfolgsrezept kann nur lauten, und da verrate ich wohl nicht zu viel, wir müssen läuferisch und kämpferisch alles geben, dürfen uns andererseits nicht verstecken und die erarbeiteten Chancen clever verwerten."


Komplimente

Durchaus Lob hatte Martin Halbig parat für die Vorstellung seiner Spieler in der Vorwoche bei der 0:2-Niederlage in Coburg. "Was uns gefehlt hat, war das nötige Quäntchen Glück vor dem gegnerischen Tor und die absolute Aufmerksamkeit bei den Gegentreffern." Die Einstellung hat jedenfalls gepasst, so mancher Spieler hat seine Ligatauglichkeit neuerlich unter Beweis gestellt. Das gilt laut Halbig zum Beispiel für Philipp Halbritter. "Wenn man bedenkt, dass er zuletzt in der A-Klasse gespielt hat, so hat er den Sprung in die viel höhere Klasse im Prinzip problemlos bewältigt, weil er fleißig an sich arbeitet und sehr mannschaftsdienlich agiert." Halbritter ist auch in Forchheim "gesetzt", soll mit seinen gefährlichen Weitschüssen die Jahn-Deckung demontieren und mithelfen, dass die Füchse mit drei Punkten, aber ohne Grippe-Viren die Heimreise antreten.

Wie vergangene Woche steht wieder ein Fan-Bus zur Verfügung. Interessierte mögen sich bei Martin Halbig anmelden, Restplätze sind vorhanden. Abfahrt ist um 11 Uhr an der Raiffeisenbank.