Aubstadts Offensive bereitet dem Trainer Sorgen
Autor: Redaktion
Aubstadt, Sonntag, 10. Juli 2022
Dem TSV Aubstadt gelingt im letzten Test gegen Carl Zeiss Jena erneut kein eigener Treffer. Warum TSV-Trainer Victor Kleinhenz dennoch Fortschritte sieht.
FC Carl Zeiss Jena - TSV Aubstadt 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Justin Petermann (25.), 2:0 Elias Artur Rosner (60.), 3:0 Justin Petermann (83.).
Nach der 0:3-Niederlage gegen die Kickers Offenbach in der Vorwoche hat der TSV Aubstadt auch sein letztes Vorbereitungsspiel vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende verloren. Gegen den ambitionierten Nordost-Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena mussten sich die Aubstädter am Samstagnachmittag im thüringischen Obermaßfeld vor 600 Zuschauenden erneut mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.
Kein Wunder, dass TSV-Trainer Victor Kleinhenz unmittelbar nach Schlusspfiff mit seinen Co-Trainern André Betz und Christopher Bieber einiges zu besprechen hatte. Im Mittelpunkt der Analyse stand dabei einmal mehr das beherrschende Thema der gesamten Vorbereitung: die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive.
180 Minuten torlos
Dieses Manko konnte in den ersten Testspielen gegen Landes- und Bayernligisten zum Teil noch kaschiert werden. In den Härtetests gegen Offenbach und Jena wurde der langzeitverletzte Michael Dellinger dafür umso mehr vermisst. 180 Minuten ohne eigenen Torerfolg sorgen jedenfalls nicht dafür, dass man mit einem guten Gefühl in das erste Saisonspiel am kommenden Samstag gegen den 1. FC Nürnberg II gehen wird. "Gestört hat mich heute vor allem, dass bei uns oft die letzte Entschlossenheit gefehlt hat", sagte Kleinhenz.
Dennoch sah der Aubstädter Trainer auch Positives bei der Generalprobe gegen Jena. Im Vergleich zur Vorwoche, als der TSV Aubstadt von den Kickers Offenbach in der ersten Halbzeit förmlich überrannt worden war, gestalteten die Grabfelder das Geschehen diesmal nämlich deutlich ausgeglichener.
Bieber vergibt freistehend die Führung
In den ersten 20 Minuten hatte Aubstadt sogar ein wenig mehr Ballbesitz als der FC Carl Zeiss Jena, der allerdings auch erst in drei Wochen mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den VfL Wolfsburg in die neue Saison startet. Die ersten Torchancen hatten dennoch die Thüringer. TSV-Keeper Lukas Wenzel entschärfte nach einer kurzen Unsicherheit aber die Schüsse von Pasqual Verkamp und Jonathan Muiomo.
Auch Aubstadt tauchte in der Anfangsphase das ein oder andere Mal gefährlich im Jenaer Strafraum auf. Auffällig dabei, dass der Pass in die Schnittstelle der FCC-Abwehr oft einen Abnehmer fand. Doch sowohl Patrick Hofmann als auch Joshua Endres wurden in aussichtsreicher Position gerade noch abgedrängt. Die größte Chance zum Führungstor hatte Christopher Bieber, der nach einem schönen Spielzug den Ball aus kurzer Distanz in die Arme von Jena-Keeper Kevin Kunz köpfte (12.).