Aubstadt verliert durch zwei Freistöße
Autor: Redaktion
Aubstadt, Mittwoch, 24. August 2022
Der TSV verliert trotz einer couragierten Leistung beim Tabellenführer. Das Spiel war ein Spiegelbild der vergangenen Wochen.
SpVgg Unterhaching - TSV Aubstadt 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Sebastian Maier (4.), 1:1 Jens Trunk (50.), 2:1 Sebastian Maier (61.).
Der TSV Aubstadt war nah dran an einer Überraschung bei der SpVgg Unterhaching. Einer starken zweiten Halbzeit der Grabfelder zum Trotz verlor die Mannschaft von Trainer Victor Kleinhenz beim Tabellenführer der Fußball-Regionalliga Bayern mit 1:2 (0:1).
"Es war ein bisschen ein Spiegelbild der letzten Wochen", fand Kleinhenz. "Wir müssen für unsere Torchancen einen Riesen-Aufwand betreiben, was wir auch gut gemacht haben. Und der Gegner kommt mit einfachen Mitteln zu Chancen und Toren."
In Unterhaching waren es zwei Freistöße, die die Aubstädter Hoffnungen auf einen oder drei Punkte zunichte machten. Kleinhenz' Fazit: "Ordentlicher Auftritt, leider wieder keine Punkte."
Der TSV-Coach hatte im Vergleich zum 1:1 gegen Viktoria Aschaffenburg zwei Veränderungen an der Startelf vorgenommen. Tim Hüttl rückte für Christian Köttler in die Innenverteidigung. Außerdem bekam Christopher Bieber eine Pause, er wurde von Marcel Volkmuth ersetzt. Taktisch bedeutete das bei Aubstadt erstmals in dieser Saison eine Abkehr vom favorisierten 4-2-3-1-System hin zu einem 4-1-4-1 mit Ben Müller, Marcel Volkmuth und Jens Trunk als Stabilisatoren im Mittelfeldzentrum.
Taktik über den Haufen geworfen
Alle Überlegungen Kleinhenz' waren jedoch nach dreieinhalb Minuten erst einmal Makulatur. Sebastian Maier überlistete bei einem Freistoß von der Strafraumkante die Drei-Mann-Mauer und TSV-Torwart Lukas Wenzel mit einem Schuss ins kurze Eck - die frühe Führung für den Tabellenführer.
Der es anschließend gemächlich angehen ließ und ein kompakt verteidigendes Aubstadt vor keine großen Probleme stellen konnte. Umgedreht war das freilich genauso. Das Geschehen spielte sich vornehmlich im Mittelfeld ab, die Strafräume waren über weite Strecken des ersten Durchgangs Tabuzonen. Ausnahmen: Ein Kopfball von Unterhachings Torjäger Mathias Fetsch (26.) und in der 35. Minute ein Gestocher im Strafraum, das die TSV-Abwehr vielbeinig klärte.