Abschlussschwäche verhindert Garitzer Erfolgserlebnis
Autor: Peter Balthasar
Garitz, Sonntag, 27. April 2014
Gegen den TSV Kleinrinderfeld kam in den entscheidenden Momenten noch Pech dazu.
SV Garitz - TSV Kleinrinderfeld 1:3 (1:3). Tore: 0:1 Maximilian Haag (6.), 0:2 Sandro Kramosch (19.), 0:3 Pascal Rausch (43.), 1:3 Simon Herold (44.).
Es ist weiter wie verhext bei den Garitzern. "Obwohl wir uns gegenüber dem Stegaurach-Match um eine Klasse gesteigert haben, hat es leider wieder nicht gereicht", berichtete SV-Pressesprecher Johannes Werner, der sich wundert, dass die Spieler unverdrossen den Erfolg suchen und sich von der Negativserie nicht beeindrucken lassen. Der Gast hatte die drei Punkte der größeren Cleverness im Abschluss und der individuellen Stärke einiger Akteure zu verdanken. Dies sorgte für eine frühe Führung. Nach einem weiten Schlag von der Mittellinie verlor die heimische Deckung Maximilian Haag kurz aus den Augen, was dieser sofort bestrafte.
Im Gegenzug wurde schon das ganze Offensiv-Manko der Gastgeber sichtbar.
Großes Pech hatte Manuel Krieter, dessen scharf geschossener Freistoßball um Zentimeter am Gehäuse vorbeischrammte. "Genau so etwas passiert einem Kellerkind, beim Tabellenführer hätte es eingeschlagen", stöhnte Coach Detlef Schäfer. Der musste sich kurz darauf über den zweiten Gegentreffers ärgern. Nach einer Kopfballverlängerung von Pascal Rausch nickte Sandro Kramosch ein. Der Anschlusstreffer blieb den Grün-Weißen auch in den nächsten Minuten verwehrt, so als Böhm allein auf das gegnerische Tor zustrebte und der Winkel zu einem platzierten Schuss zu spitz wurde. Große Probleme hatte der Tabellenvorletzte mit dem Wirbelwind in der Elf von Coach Harald Funsch. Pascal Rausch spielte seine Gegner zeitweise schwindlig und war höchstpersönlich für das 0:3 verantwortlich. Er schüttelte bei einem von der Mittellinie angesetzten Sprint Artur Gerlinger ab, drang bis an die Strafraumgrenze vor und setzte die Kugel schließlich unhaltbar ins kurze Eck. Dass die Schäfer-Elf auch Tore erzielen kann, bewies gleich nach Wiederanpfiff Simon Herold, der nach Rückpass von Böhm einnetzte.
In der Kabine forderte Schäfer seine Schützlinge zu unverdrossenem Kampf auf. Mit der Einwechslung von Stefan Glöckler und wenig später mit Björn Schlereth setzte er das sichtbare Zeichen, dass die Offensive verstärkt werden sollte. Tatsächlich hätte die Maßnahme Erfolg haben können, wenn überlegt und besonnen gehandelt worden wäre. So in der 50. Minute, als Böhm die TSV-Deckung düpierte, selbst und erfolglos abschloss und dabei den mitgelaufenen Glöckler, der freistehend nur hätte einschieben müssen, übersah. Das war allerdings schon die beste Gelegenheit zum Anschlusstreffer im zweiten Durchgang. Der letztjährige Bayernligist machte jetzt dicht und vereitelte klare Einschussmöglichkeiten der SVler. "Es war kein Klassenunterschied zu erkennen", so Werner, der die Leistung der Platzherren für "okay" befand und auf mehr Glück in den letzten Spielen hofft.
Garitz: Werner - Gerlinger, Krieter, Schmitt, Rüth - Cazzella, Herold, M. Niebling (55. Schlereth), Papadopoulos - Flassig (46. Glöckler), Böhm.