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Soldaten beten in der Stadtpfarrkirche für den Frieden


Autor: Arkadius Guzy

Hammelburg, Donnerstag, 24. Januar 2013

Weihbischof Ulrich Boom feiert mit Soldaten verschiedener Standorte den Weltfriedenstag. Zum zweiten und wohl letzten Mal ist Hammelburg der Veranstaltungsort.
Soldaten ziehen in die Kirche ein. Fotos: Arkadius Guzy


Weihbischof Ulrich Boom war noch ein Jugendlicher, als die deutsch-französische Freundschaft in die Gänge kam. "In der Schule wurden wir motiviert, Freundschaften zu schließen", sagte Boom. Der Weihbischof erinnerte in seiner Predigt an den Beginn der deutsch-französischen Aussöhnung und die beiden Staatsmänner General Charles de Gaulle und Kanzler Konrad Adenauer. Sie hätten damals ein "hoffnungsvolles Zeichen" gesetzt.

Zum zweiten Mal hatte das Katholische Militärdekanat München Soldaten aus den Bundeswehrstandorten Ellwangen, Hammelburg, Hardheim, Roth, Veitshöchheim, Volkach, Walldürn und Wildflecken anlässlich des Weltfriedenstags zu einem Gottesdienst nach Hammelburg geladen. Denn der Würzburger Dom ist zwar renoviert, aber das Burkardushaus wird noch saniert, wie Militärpfarrer Stephan Frank erklärte.



Im Gottesdienst war viel von der Frieden stiftenden Aufgabe der Soldaten die Rede. Aber auch davon, dass es in Konflikten häufig keine einfachen Antworten gebe. Oberst Michael Uhrig, stellvertretender Kommandeur der Hammelburger Infanterieschule, merkte an: "Es ist ein ethisches Dilemma mit Gewalt Frieden zu machen."