Seniorenwohnanlage in Nüdlingen kommt
Autor: Arthur Stollberger
Nüdlingen, Donnerstag, 05. März 2020
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung grünes Licht für 34 Wohneinheiten für Senioren mit individueller Pflegebetreuung gegeben. Die Entscheidung dafür fiel mit 9:3 Stimmen.
Die jüngste Gemeinderatssitzung in Nüdlingen hatte eine umfangreiche Tagesordnung. Neben dem Jahresbericht der Gemeindebücherei und dem Forstbetriebsplan 2020 (siehe Berichte unten) stand bei den Bauangelegenheiten ein Großprojekt im Mittelpunkt. Hier gaben die Räte ihr Einverständnis zum Neubau einer Wohnanlage mit 34 Wohneinheiten.
Das Großprojekt war im Gemeinderat bereits mehrfach diskutiert worden. Zuletzt stimmten die Räte der formellen Bauvoranfrage für das Vorhaben am 11. Februar in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig zu. Jetzt lag der Bauantrag für eine Seniorenwohnanlage am "Ümpfig" im öffentlichen Teil neben mehreren anderen Bauangelegenheiten zur Beratung und Beschlussfassung vor.
Der Plan sieht 34 Wohneinheiten und eine Tagespflege eines Pflegedienstes vor. Der Bauantrag der Firma Söllner Wohn- und Gewerbebau (Schwebheim) fand jetzt mit neun Ja-Stimmen und drei Nein-Stimmen die Zustimmung der Mehrheit.
Weitere Bauangelegenheiten
Ohne Gegenstimmen wurde der Antrag auf Baugenehmigung für die Errichtung einer Garage in der Schenkgasse gebilligt. Der Antrag auf Baugenehmigung für die Teilerneuerung des Dachstuhls und die Erneuerung der Wärmedämmung und des Wohnhausanbaus in der Hennebergerstraße wurde ebenfalls einstimmig gebilligt.
Dem Antrag auf Vorbescheid, betreffend einen Scheunenausbau zu Wohnzwecken in der Kapellenstraße wurde ohne Gegenstimme zugestimmt. Keine Einwände hatte der Gemeinderat gegen die Bauleitplanung der Stadt Bad Kissingen. Den Planunterlagen hatten die Räte bereits in der Sitzung am 15. Januar zugestimmt.
Unter "Verschiedenes" wandte sich Bürgermeisterkandidat Christian Höfler (Bürgerblock) scharf gegen die Zerstörung von 25 bis 30 Wahlplakaten. Als Tatzeit nannte er zwischen Samstag und Montag letzter Woche.
Zeit mit Warten verschwendet
Eine heftige Diskussion löste Sebastian Schäfer (SPD) aus, der das Problem Schulhaus - egal ob Neubau oder Sanierung - ansprach. Es sei sehr viel Zeit mit dem Warten auf eine Entscheidung der Regierung im Hinblick auf die Zuschussfrage vergeudet worden, klagte er.