Druckartikel: Segen auch für Ross und Reiter

Segen auch für Ross und Reiter


Autor: Sigismund von Dobschütz

Bad Kissingen, Donnerstag, 07. April 2022

Eröffnung Mit einer Feier starteten Forsthaus und Wildpark Klaushof in die Sommersaison. Wegen der Corona-Pandemie fand die Zeremonie erstmals statt, seit die Wirte Nadine Dittmeier und Markus Wittenberg die Pächter sind.
Reiter und Pferde vom Gestüt Marahepa aus Poppenroth ließen sich von Gemeindereferent Bernd Keller segnen.


Mit einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel feierten kürzlich die Forsthaus-Wirte Nadine Dittmeier und Markus Wittenberg gemeinsam mit Stadtförster Axel Maunz die Wiedereröffnung ihres Restaurant-Biergartens sowie den Beginn der Sommersaison im Wildpark Klaushof. An der Feier mit anschließender Tiersegnung durch Gemeindereferent Bernd Keller nahmen auch die Reiter des von 25 Jahren in Poppenroth gegründeten Gestüts Marahepa mit ihren Vollblut-Arabern teil. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Alphornbläser Schwarze Berge sowie anschließend in geselliger Runde der Bad Kissinger Alleinunterhalter Peter Roth.

2019 gepachtet

Eigentlich hatten Wirtin Nadine Dittmeier und Küchenchef Markus Wittenberg, die das Forsthaus Klaushof im Herbst 2019 von der Stadt gepachtet hatten, gleich im folgenden Frühjahr mit einer kleinen kirchlichen Feier in ihre erste Sommersaison starten wollen. Aber wegen der im März 2020 einsetzenden Pandemie mit Lockdown und weiteren Beschränkungen in der Gastronomie war dies in beiden Folgejahren nicht möglich, so dass erst jetzt die festliche Zeremonie erstmals vorgenommen werden konnte.

Doch auch diesmal machte Corona dem Vorhaben wieder einen Strich durch die Rechnung: Statt eines gemeinsamen Gottesdienstes mit der evangelischen Pfarrerin Dorothea Greber, die wegen Krankheit kurzfristig ausgefallen war, musste Gemeindereferent Bernd Keller die Feier allein "katholisch, aber im ökumenischen Geist" durchführen, wie er betonte. "Wir sollten wie der heilige Franz von Assisi viel mehr auf die Tiere in unserer Welt achten und hören", mahnte er die anwesenden Gäste, "denn dann lernen wir auch Gott als unseren gemeinsamen Schöpfer immer besser kennen und lernen auch, mit ihm zu leben." Denn Tiere bleiben uns "auch in Tiefen unseres Lebens als beste Freunde treu."

"Es waren bewegende und berührende Momente", dankte Forsthaus-Wirtin allen Beteiligten.

Abschließend versprach sie, diese ökumenische Zeremonie in den kommenden Jahren zu einer gemeinsamen Tradition von Forsthaus und Wildpark Klaushof werden zu lassen.