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Schwimmer trotzten der Kälte


Autor: Nicolas Thoma

Bad Kissingen, Montag, 01. Februar 2016

Acht Teilnehmer von der Bad Kissinger Wasserwacht machten beim Donauschwimmen in Neuburg mit. Bei einer Lufttemperatur von zehn Grad Minus stürzten sie sich in die Fluten.
Acht Teilnehmer der Bad Kissinger Wasserwacht waren beim Donauschwimmen in Neuburg dabei. Foto: Nicolas Thoma


Nicht nur die Saale ist das Revier der Bad Kissinger Wasserwacht. Auch beim Donauschwimmen in Neuburg trat eine Gruppe aus der Kurstadt zum winterlichen Schwimmen an.
Zum 47. Mal versammelten heuer Schwimmer zum Donauschwimmen in Neuburg (Donau). 2041 Mutige in 248 Gruppen waren diesmal dabei. Dies ist nach 2003 (2190 Teilnehmer) neuer Teilnehmerrekord.


In Neoprenanzüge gehüllt mit bunten Kostümen und teils dekorativen Flößen machten sie aus der vier Kilometer langen Strecke einen "Faschingsumzug auf dem Wasser".
Unter den Teilnehmern waren auch wieder 40 Eisschwimmer, die sich nur mit Badehose oder Badeanzug bekleidet in die Fluten der vier Grad kalten Donau stürzten.
Die Veranstalterin des Großereignisses, die Wasserwacht Neuburg an der Donau, wurde von 350 Helferinnen und Helfern, darunter 90 Sanitätern, neun Ärzten, der Feuerwehr, dem THW und der Polizei unterstützt.
Bei dem größten Event dieser Art in Europa war auch wieder eine Delegation der Bad Kissinger Wasserwacht mit acht Teilnehmern vertreten, davon drei erstmalig. "Im Vergleich zum Vorjahr war es angenehm warm" resümierte der technische Leiter Alexander Knaab.


Likör für alle

Die Veranstaltung aus Bad Kissinger Sicht bei zehn Grad Luft- und vier Grad Wassertemperatur. Bereits zum zwölften Mal nahm die Ortsgruppe an dem bunten Treiben an der Donau teil.
Als Teilnahmegeschenk gab es für alle Schwimmer eine Medaille und für jede Gruppe eine Flasche Mangolikör auf weißem Rum. "Das nächste Jahr sind wir sicherlich wieder dabei." so Knaab abschließend.
Entstanden ist das Neuburger Donauschwimmen im Jahre 1970 aus einer winterlichen Übung mit acht Wasserwachtlern. In den darauffolgenden Jahren wurden die Unverfrorenen immer mehr. Inzwischen erreichen die Organisatoren um den Wasserwachtchef der Ortsgruppe Neuburg, Günter Weiss, Anmeldungen aus der ganzen Republik, von Kiel bis ins Allgäu, und dem Ausland, aus Sète, Ljubljana oder Jesenic.