Schülerzahlen in Oberthulba sollen steigen
Autor: Günther Straub
Oberthulba, Mittwoch, 03. Juli 2013
Rektor Hanna sieht sehr gute Perspektiven für die Volksschule Thulbatal.
Hans Jürgen Hanna blickt optimistisch nach vorn. "Die zentrale Lage von Oberthulba und der Geburtenanstieg in der Marktgemeinde stimmen positiv", erklärte der Rektor der Volksschule in der Gemeinderatssitzung. Damit dementierte Hanna auch die in der Presse veröffentlichten Aussagen zur Schule. Hier sei man von falschen Zahlen ausgegangen.
"Unsere Schule ist keinesfalls gefährdet. Im Gegenteil: Mit den steigenden Schülerzahlen und der geplanten Aufnahme von Lernbehinderten können wir getrost in die Zukunft blicken", betonte Hanna. Erfreulich sei auch, dass Mittagsbetreuung und Mittagessen von fest angestellten Kräften erledigt werden. "Wir bieten damit nicht nur qualifiziertes Personal an, sondern auch deren Bezahlung nach tariflichen Grundsätzen", erklärte der Schulleiter.
Gemeinde zahlte 50.000 Euro
Von 128.000 Euro für die Mittagsbetreuung musste die Gemeinde im vorigen Jahr rund 50.000 Euro übernehmen, die übrigen Kosten trug das Land. Beim Mittagessen beliefen sich die Gesamtkosten auf 53.000 Euro, wovon die Eltern 34.000 Euro zahlten und die Kommune 12.000 Euro. Auch der Kindergarten wird über die Schulküche versorgt.
Hanna informierte, dass es im Schuljahr 2013/14 in der Grund- und Mittelschule einen gebundenen Ganztagszug geben wird. Zwei Gruppen sind dann in der verlängerten Mittagsbetreuung und zwei Gruppen in der offenen Ganztagsschule. Das pädagogische Konzept soll weiter verfeinert werden. Die zwei 1. Klassen und die 2 b werden in Thulba unterrichtet, die 2 a ganztags in Oberthulba. Hier werden auch die anderen Grundschulklassen beschult und jeweils eine Klasse von 5 a bis 9 a der Mittelschule.
Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) freute sich, dass nach den kostenaufwändigen Sanierungen in der Schule alles optimal verläuft und dankte Rektor Hanna und dem Personal für die gute Arbeit. Ein weiteres Thema der Sitzung waren die Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön im Bereich Oberthulba. Der Gemeinderat akzeptierte jetzt den entsprechenden Vertrag. Allerdings wurde der Wegeplan um die nichtgewidmeten Wege und Pfade erweitert. Auch sie sollen von Bevölkerung und Touristen genutzt werden können. Enthalten sind die Flächen des Büchelberges in Hetzlos mit 2,55 Hektar und Areale in den Gemarkungen Reith und Oberthulba mit insgesamt 41 Hektar.
Ein Dorfplatz in Hassenbach
Nach der Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses in Hassenbach soll nun auch das Umfeld komplett neu gestaltet werden. Der Gemeinderat stimmte den Vorschlägen des Ingenieurbüros Hahn (Bad Kissingen) zu. Er ist mit der geplanten Pflasterung der Schulstraße ab dem östlichen Zugang (vor dem Kriegerdenkmal) bis nach dem Backhaus-Grundstück einverstanden.
Angedacht ist, in diesem Bereich keinen Gehsteig anzulegen. Denkbar wäre, die gesamte Fläche als verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. Nach den Richtlinien darf hier dann nur noch Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Die Schulstraße ist Zufahrtsstraße für das Wohngebiet Höhenäcker-Speierlingsäcker, Sportplatz, zum Musikerheim des Musikvereins Oberthulba und auch für die landwirtschaftlichen Flächen.
Zum Parkplatz in Reith gegenüber der Firma Ahlmann erklärte das Straßenbauamt, dass es ihn jetzt und auch künftig nicht benötige. Die Fläche, die derzeit auch von Lkws als Parkplatz genutzt wird, ist in einem schlechten Zustand. Allerdings werde sie für die Zufahrten zu den Wirtschaftswegen benötigt, erklärte der Bürgermeister.
Als Rad- und Wirschaftsweg
Im Gespräch mit dem Amt kam nun der Vorschlag, den Bereich als Rad- und Wirtschaftsweg auszubauen. Von den Kosten für die Asphalttragschicht von rund 15.000 Euro würde das Straßenbauamt 12.000 Euro übernehmen. Die Verbreiterung des Weges von 2,50 Meter auf drei Meter für etwa 3000 Euro ginge zu Lasten der Gemeinde. Sie würde nach dem Ausbau auch die Baulast übernehmen. Ferner ist die Sperrung des Weges für Lkws vorgesehen.