Schüler an den Grenzen
Autor: Manfred Mellenthin
Wildflecken, Montag, 27. Juni 2016
Die Feldgeschworenen begleiteten die Viertklässler der Grundschule Wildflecken in die Gemarkung. An der Schule wurde ein Grenzstein gesetzt.
Bei einem Wandertag erkundeten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Grundschule Wildflecken mit ihren beiden Lehrerinnen Frau Lutz und Frau Rückel gemeinsam mit den Feldgeschworenen einen kleinen Teil der Grenzen des Marktes Wildflecken.
Unter der Führung von Walter Vorndran, dem Obmann der Wildfleckener Feldgeschworenen, erfuhren die Kinder Interessantes über die Gemarkungsgrenzen, die verschiedenen Grenzmarkierungen und die Aufgaben der
Feldgeschworenen. Informationen gab es aber auch über Bildstöcke und weitere interessante Punkte am Wegesrand.
Am Dreimärker
Auf ihrem Weg erlebten die Kinder mehrere Höhepunkte. So wurde ein Schüler an einem Dreimärker, dort treffen drei Grenzen aufeinander, gestaucht. Das steht üblicherweise dem Bürgermeister und wichtigen Persönlichkeiten zu.
Beim Stauchen wird die Person in die Höhe gehoben und mit dem Gesäß auf einem Stein gehoben. "Das Stauchen soll dazu dienen, dass man sich an die markanten Grenzsteine erinnert und ein Bewusstsein für Gemarkungsgrenzen entwickelt", sagte Obmann Vorndran.
Historischen Stein gesetzt
An der Grundschule in Wildflecken setzten die Feldgeschworenen einen historischen Grenzstein und erklärten die dazu nötigen
Werkzeuge. Auch Bürgermeister Gerd Kleinhenz nahm sich extra Zeit und ließ es sich nicht nehmen, die Kinder zu begrüßen.Durch Wald und Wiesen führte der Weg bis zur Wildfleckener Hütte des Rhönklubs Dort wurden die Kinder bereits von den Feldgeschworenen erwartet und mit einer Brotzeit versorgt, die vom Rhönklub spendiert worden war. Zum Abschluss bedankten sich die Klassensprecher bei Walter Vorndran für den gelungenen Tag.