In der Asphaltdecke reiht sich Riss an Riss, Schlagloch an Schlagloch. "Das ist sehr massiv. Die Ortsdurchfahrt in Schönderling ist in einem schlechten Zustand", sagt Steffen Kiesel vom Tiefbau am Landratsamt. Der Kreis will deshalb nächstes Jahr Abhilfe schaffen. Derzeit laufen die Planungen an, um den 750 Meter langen Abschnitt der Kreisstraße KG 33 durch den Ort inklusive Gehwegen zu sanieren. "Wir wollen das als Gemeinschaftsmaßnahme machen", sagt er weiter. Anwohner und Gemeinde begrüßen das. "Die Ortsdurchfahrt hat es bitter nötig", findet Schondras Bürgermeister Bernold Martin (CSU). Die Gemeinde hat den Kanal und die Wasserleitungen in dem Bereich prüfen lassen und will alles gleich mit erneuern.

Behinderungen für Anwohner

Der Landkreis ist für die Sanierung der Ortsdurchfahrt zuständig. Geplant sind Kosten von rund einer Millionen Euro, die sich der Kreis (670 000 Euro) und Schondra (330 000 Euro) teilen. Der Wirtschafts- und Umweltausschuss des Kreistags hat in seiner jüngsten Sitzung das Bad Kissinger Ingenieurbüro Hahn mit dem Ausbau beauftragt, außerdem wurde die Ausbauvereinbarung mit dem Markt beschlossen.

Wann die Arbeiten starten, steht noch nicht fest. Laut Kiesel wird das Frühjahr 2018 angestrebt. Auch der konkrete Bauablauf ist noch festzulegen. Die Anwohner müssen sich aber auf Vollsperrungen in mehreren Bauabschnitten einstellen. "Wir versuchen, das im Vollausbau durchzuziehen", erklärt er. Die Arbeiten können so schneller erledigt werden, als bei einem halbseitigen Straßenbau. Außerdem sei die Straßenqualität beim Vollausbau besser.

Breitere Kreisstraße bei Roßbach

Ebenfalls 2018 will der Kreis die holprige KG 30 ausbauen, und zwar ab dem Ortsausgang Roßbach bis zum Abzweig der KG 31 in Richtung Weißenbach. Der Ausschuss hat den Auftrag für die Planung ebenfalls an das Ingenieurbüro Hahn vergeben.

Die KG 30 soll nicht nur erneuert, sondern auch verbreitert werden. "Wir haben hier eine sehr schmale Straße von knapp fünf Metern", erklärt Kiesel. Das sei nicht Stand der Technik. Im Zuge der Arbeiten wird sich voraussichtlich auch der Straßenverlauf leicht ändern. Die neue Straße wird nicht komplett auf der alten Trasse verlaufen. "Der Naturschutz hätte gern einen veränderten Verlauf, um den Alleecharakter am Straßenrand zu erhalten", berichtet er. Hier seien aber noch weitere Abstimmungen mit dem Naturschutz notwendig. Wegen der Verbreiterung und der Trassenverlegung hat der Landkreis auch noch Grunderwerb zu tätigen. Das soll dieses Jahr erledigt werden. "Wir sind 2017 in der Planungsphase"", sagt Kiesel. Baustart für die ein Kilometer lange und 650 000 Euro teure Maßnahme ist ebenfalls für das Frühjahr 2018 angestrebt.