Brandstiftung nicht ausgeschlossen
Autor: Redaktion
Bad Kissingen, Montag, 26. Sept. 2016
Eine landwirtschaftliche Lagerhalle brannte komplett nieder. Die Kripo ermittelt und schließt Brandstiftung nicht aus. Verletzt wurde niemand.
Nach dem Brand in einer landwirtschaftlichen Lagerhalle hat noch am Sonntagabend die Kriminalpolizei Schweinfurt die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Ermittelt wird aktuell in alle Richtungen. Auch eine vorsätzliche Brandstiftung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund nimmt die Kripo auch Hinweise aus der Bevölkerung entgegen.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache ist am Sonntagabend in einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in Schönderling ein Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Es befand sich ein Großaufgebot der Feuerwehren aus der gesamten Umgebung im Einsatz.
Gegen 20.40 Uhr war die Mitteilung über den Brand in der Geiersnester Straße bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Als eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Bad Brückenau vor Ort eintraf, brannte die Lagerhalle bereits lichterloh. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei waren in der Halle 100 bis 150 Heuballen sowie Getreide und landwirtschaftliche Geräte gelagert.
Hqalle war nicht zu retten
Trotz des Großaufgebotes an Feuerwehren blieb den Löschmannschaften nichts anderes übrig, als die Lagerhalle kontrolliert abbrennen zu lassen. Laut Kreisbrandrat Benno Metz hatte sich schon beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte abgezeichnet, dass die Halle nicht mehr zu retten war. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude wurde verhindert. Das nächste Gebäude wäre übrigens das rund 50 Meter entfernte Domizil der Schönderlinger Feuerwehr gewesen.Vor Ort waren die Wehren aus Schönderling, Schondra, Unterleichtersbach, Oberleichtersbach, Singenrain, Bad Brückenau, Geroda und Oehrberg. Alarmiert worden war auch die Feuerwehr aus Albertshausen, die über eine Transporteinheit mit B-Schläuchen verfügt. Dabei handelt es sich um dickere Schläuche zur Wasser-Fortleitung. Laut Metz mussten die Albertshäuser aber nicht eingreifen. Insgesamt waren über 100 Feuerwehrleute an der Brandstelle, teilweise die ganze Nacht über als Brandwache. Der Rettungsdienst befand sich vorsorglich mit drei Rettungsfahrzeugen am Einsatzort.