Sanierung der Münnerstädter Mehrzweckhalle: In den Schulsporthallen wird es eng
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Montag, 29. Juli 2019
Der TSV Münnerstadt kann die Dreifachturnhalle wegen der Sanierung mehr nicht nutzen. Derzeit wird getüftelt, wie die Ausweichsportstätten belegt werden.
Langsam wird es ernst mit der Sanierung der Münnerstädter Dreifachsporthalle am Sportzentrum. Seit Beginn der Sommerferien ruht dort bereits ferienbedingt der Sport, also auch weitgehend der Vereinssport. Und erst wenn die Generalsanierung in rund eineinhalb Jahren abgeschlossen sein wird, steht die Halle wieder für Aktivitäten zur Verfügung. Der TSV arbeitet derzeit fieberhaft daran, Ausweich-Sportstätten für seine Gruppen zu organisieren. Das ist durchaus kniffelig, denn im Winter trainieren auch Freiluftsportarten wie Leichtathletik oder auch Fußball in der Halle und brauchen dafür Platz.
"Die Stadt ist sehr kooperativ", betonte TSV-Vorstand Günther Scheuring. Es habe erst vor wenigen Tagen ein Gespräch in der Stadtverwaltung gegeben. Da sei dem Verein mitgeteilt worden, welche freien Kapazitäten es in den Turnhallen der Freiherr-von-Lutz-Volksschule gibt, so geschäftsleitender Beamter Stefan Bierdimpfl. Der Verein hat einen Belegungsplan erhalten, aus dem ersichtlich wird, an welchen Tagen und ab welcher Uhrzeit die beiden Turnhallen zusätzlich buchen können. Danach könne der Verein seine Hallenbelegung frei wählen, heißt es auf Nachfrage.
Der TSV hat nun die Aufgabe, dieses Belegungs-Puzzle zusammenzufügen. "Es ist alles kompliziert", stellt Vorstand Johannes Wolf fest. Der Vorstand geht davon aus, dass die Abteilungen vielleicht Einschränkungen im gewohnten Komfort in Kauf nehmen müssen. Die Turnhallen sind kleiner als in der Mehrzweckhalle; vor allem macht sich das bei großen Sportgruppen bemerkbar.
Zudem stehen nach Fußballspielen am Sportzentrum auch keine Duschen mehr zur Verfügung. Wahrscheinlich wird es so sein, dass die Sportler dann die Umkleiden und Waschräume in der rund 500 Meter entfernten Schulturnhalle nutzen müssen.
Geregelt werden muss auch, in welcher Halle der DFB-Stützpunkt sein Jugendtraining in den Wintermonaten halten wird. "Da müssen wir noch schauen", so Scheuring.
Neben den beiden Volksschulturnhallen gibt es am Gymnasium noch freie Kapazitäten. Deshalb hat sich der TSV mit dem Landratsamt in Verbindung gesetzt, um auch dort Abteilungen unterzubringen.
Scheuring und Wolf weisen darauf hin, dass bereits jetzt die Schulturnhallen im Stadtgebiet in den Abendstunden vom TSV genutzt werden. Einige Abteilungen trainieren dort schon seit Jahren.