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Sabine Dittmar bleibt vorne


Autor: Dieter Britz

Bad Kissingen, Sonntag, 13. November 2016

Die Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar bekommt den ersten unterfränkischen Frauenplatz auf der Landesliste der SPD für die Bundestagswahl 2017.
Die Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar (Wahlkreis Rhön-Haßberge) wurde beim Bezirksparteitag der SPD für den ersten unterfränkischen Frauenplatz auf der Bundestags-Landesliste ihrer Partei nominiert.  Foto: Dieter Britz


Die Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, die vor wenigen Wochen wieder als Bundestagskandidatin ihrer Partei im Wahlkreis Bad Kissingen nominiert worden war, bekommt wie schon 2013 den ersten unterfränkischen Frauenplatz auf der Landesliste der SPD für die Bundestagswahl im September 2017. Auch bei der Wahl vor drei Jahren war sie die erste Unterfränkin auf der Liste gewesen, sie wurde seinerzeit auf Platz zwölf gewählt.



Fast einhellig

Beim Bezirksparteitag in Hettstadt folgten die Delegierten aus Unterfranken bei allen Wahlen jeweils mit sehr großer Mehrheit dem einstimmigen Votum des Bezirksvorstandes. Die endgültige Entscheidung über die Landesliste fällt allerdings erst bei der Landesvertreterversammlung am 10. Dezember. Bei der Bundestagswahl 2013 hatten die ersten 22 Kandidaten auf der Landesliste der SPD den Einzug in den Bundestag geschafft.
Sabine Dittmar, die in Maßbach wohnt, betonte in ihrer Vorstellungsrede vor den über 90 Delegierten aus den fünf unterfränkischen Bundestagswahlkreisen, dass in den zurückliegenden drei Jahren in der großen Koalition viele sozialdemokratische Ziele erreicht worden seien. "Wir waren die treibende Kraft der Koalition" meinte sie. Sabine Dittmar, von Beruf Ärztin, hob hervor, dass sie besonders im Bereich Gesundheit und Soziales viel aktiv mitgestaltet "und auch so manchen Blödsinn verhindert" habe. Sie verwies auf die Verbesserung der Pflege ab 1.1.2017. Damit werde die "unsägliche Minuten-Pflege" wegfallen. Das Landärzte-Gesetz sei verbessert worden.
Sabine Dittmar wurde mit 87 ja- und vier nein-Stimmen auf den ersten unterfränkischen Frauenplatz gewählt. Für den zweiten Platz kandidierte Eva Maria Linsenbreder, Bürgermeisterin der Gemeinde Kleinrinderfeld und Vizepräsidentin des Bezirkstages, die im Wahlkreis Würzburg kandidiert. Sie bekam 91 ja-, eine nein-Stimme.


Entscheidung bei den Männern

Bernd Rützel, der im Wahlkreis Main-Spessart kandidiert, und wie Sabine Dittmar seit 2013 dem Bundestag angehört, war vom Bezirksvorstand für den ersten unterfränkischen Männerplatz auf der Landesliste nominiert worden. Er bekam 83 ja-, vier nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Student Markus Hümpfer aus Schonungen wird auf dem zweiten Männerplatz auf der Liste nominiert, er bekam 83 ja- , vier nein-Stimmen, drei Enthaltungen. Alexander Mosca-Spatz, Student und Kandidat im Wahlkreis Aschaffenburg, wurde für den dritten Platz auf der Männerliste nominiert (82 ja-, sechs nein-Stimmen, drei Enthaltungen).
Auch mit zwei Anträgen beschäftigte sich der Bezirksparteitag. Zum einen wird eine Erhöhung des Rentenniveaus auf 50 Prozent und eine paritätische Finanzierung der Rente durch Arbeitgeber und -nehmer gefordert. Zum anderen wird die angedachte Privatisierung von Autobahnen in Deutschland strikt abgelehnt.