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Redakteurin Ulrike Müller über ihre erste Wallfahrt


Autor: Ulrike Müller

Maria Ehrenberg, Donnerstag, 15. August 2013

Redakteurin Ulrike Müller hat die Wallfahrt auf dem Maria Ehrenberg besucht. Und gleich mit einer Reihe von Vorurteilen aufgeräumt.
Eine Pilgerin entzündet eine Kerze. Foto: Ulrike Müller


Doch. Es ist durchaus eine Erfahrung wert. Zumindest taugt die Wallfahrt zum Maria Ehrenberg dazu, Vorurteile abzubauen. Haben Sie nicht? Ich auch nicht. Eigentlich.

Vorurteil Nummer eins: Zum Maria Ehrenberg pilgern nur Rentner. Falsch. Die kleine Emma, die Kerzen verkauft, und der 19-jährige Julian, der als evangelischer Gast-Spieler die Fladunger Blaskapelle unterstützt, beweisen das Gegenteil.



Vorurteil Nummer zwei: Marienverehrung ist nur was für Frauen. Die innige Beziehung, die auch Männer der Mutter Gottes auf dem Berg entgegenbringen, berührt. Da spricht ein Pilger von seinem krebskranken Sohn und ganz hinten in der Kirche lehnt ein anderer Mann an der Orgel. Und weint.

Vorurteil Nummer drei. Pilgern ist unhygienisch. Nun. Der Zustand der Toiletten war bei der Masse an Leuten... besser als gedacht.