Radwegbau voll im Zeitplan
Autor: Thomas Mäuser
Arnshausen, Donnerstag, 27. November 2014
Auf der Bad Kissinger Seite wird der Weg noch heuer fertig. Die Vorbereitungen für den Brückenbau haben begonnen.
Die Arnshäuser können beruhigt sein. Der Bau des Radwegs von der Kernstadt in den Stadtteil ist voll im Gange. "Wir liegen gut im Zeitplan", sagt Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt. Das heißt: Noch heuer wird der 1. Abschnitt von Bad Kissingen bis zum Bahndamm abgeschlossen.
Eine Verzögerung gibt es allerdings bei der Sanierung der B 286 in diesem Abschnitt mit Einbau einer Linksabbiegespur in die Alte Kissinger Straße.
Diese Sanierung sollte bis auf die Aufbringung der obersten Deckschicht bis Dezember 2014 abgeschlossen sein. Unter anderem das oft nicht passende Wetter hat dies verhindert. Außerdem mag die Tatsache, dass die beauftrage Baufirma erst gut vier Wochen später als geplant zur Stelle war (wir berichteten), mit zur Verzögerung beigetragen haben.
Wegen der Verschiebung des Straßenbaus auf das kommende Jahr wird sich an der geplant Fertigstellung der Gesamtmaßnahme zum Dezember 2015 allerdings nichts ändern, prognostiziert Wacker.
Wenn die neue Fahrbahn im kommenden Frühjahr entsteht, dann wird eine einseitige Sperrung der B 286 nötig sein. "Es wird einen Einbahnverkehr in Richtung Arnshausen geben", sagt Wacker. Für die Gegenrichtung wird eine Umleitung eingerichtet.
Vorbereitung für Unterführung
Die Vorbereitungen für den Bau der Radweg-Unterführung haben bereits begonnen, so Robert Haupt (ebenfalls Staatliches Bauamt). Sie wird neben dem Bahndamm gebaut. Dann wird ein entsprechendes Stück des Damms herausgenommen, damit die Unterführung eingeschoben werden kann.
Um eine tragfähigen Untergrund zu bekommen, ist erst einmal ein Bodenaustausch nötig. Die nicht tragfähige Erde wurde bereits entfernt, in die Grube kommt eine neue Erdschicht aus festerem Material. "Wir brauchen einen tragfähigen Boden und keinen Humus", sagt Haupt.
Auf diesem festen Boden wird anschießend eine Betonplatte aufgebracht, bevor die Brücke in mehreren Abschnitten entsteht. Diese Betonplatte soll noch heuer fertig werden. Unter der Brücke werden zwei Verschubbahnen installiert, auf denen das Bauwerk dann in den Bahndamm eingeschoben werden kann. Geplant ist der Einschub für Juni 2015. Dafür wird der Bahnbetrieb eine Woche ruhen müssen.
"Wir liegen voll im Zeitplan", sagt auch Robert Haupt, und das gilt gleichermaßen für die Stadtwerke, die sich an der Baumaßnahme beteiligt haben. "Wir waren schon im Vorfeld angefragt worden, ob wir in diesem Bereich etwas vorhaben", sagt Hans-Joachim Mäutner von den Stadtwerken: "Es war schon länger im Gespräch, dass wir hier Gas- und Wasserleitungen verlegen, falls der Radweg gebaut wird." Hinzugekommen ist noch ein Leerrohr für die Breitband-Technologie. Dass hier mehrere Maßnahmen gemeinsam durchgeführt werden, spart allen Beteiligten Geld, betont Mäutner.