Public Viewing in Kissingen: Aus der Traum!

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Eine Reaktion beim Public Viewing in Bad Kissingen, die das Gefühl der Niederlage auf den Punkt bringt. Johannes Schlereth
Eine Reaktion beim Public Viewing in Bad Kissingen, die das Gefühl  der Niederlage auf den Punkt bringt. Johannes Schlereth
Alle Sitzgelegenheiten in der Kissinger Innenstadt sind besetzt. Foto: Johannes Schlereth
Alle Sitzgelegenheiten in der Kissinger Innenstadt sind besetzt. Foto: Johannes Schlereth
 
Kritisch: Michael Demling aus Herschfeld. Foto: Johannes Schlereth
Kritisch: Michael Demling aus Herschfeld. Foto: Johannes Schlereth
 
Der 18-Jährige Nico Tremer beim Public Viewing in der Innenstadt. Foto: Johannes Schlereth
Der 18-Jährige Nico Tremer beim Public Viewing in der Innenstadt.  Foto: Johannes Schlereth
 
Katastrophal: Deutschland ist ausgeschieden. Foto: Johannes Schlereth
Katastrophal: Deutschland ist ausgeschieden. Foto: Johannes Schlereth
 
Wer am Stadtstrand keinen Platz abbekommen hatte, sah dem Desaster von der Ludwigsbrücke aus zu. Foto: Teresa Hirschberg
Wer am Stadtstrand keinen Platz abbekommen hatte, sah dem Desaster von der Ludwigsbrücke aus zu. Foto: Teresa Hirschberg
 
Mancher Zuschauer hielt von Beginn an lieber Abstand zum Spiel. Foto: Teresa Hirschberg
Mancher Zuschauer hielt von Beginn an lieber Abstand zum Spiel. Foto: Teresa Hirschberg
 
Der Stadtstrand war beim Public Viewing voll besetzt. Foto: Teresa Hirschberg
Der Stadtstrand war beim Public Viewing voll besetzt. Foto: Teresa Hirschberg
 
Extra mit dem Kajak angepaddelt und trotzdem verloren. Foto: Teresa Hirschberg
Extra mit dem Kajak angepaddelt und trotzdem verloren. Foto: Teresa Hirschberg
 
Den Kopf in den Sand stecken? Beste Voraussetzungen dafür am Stadtstrand! Foto: Teresa Hirschberg
Den Kopf in den Sand stecken? Beste Voraussetzungen dafür am Stadtstrand! Foto: Teresa Hirschberg
 

Deutschland verliert gegen Südkorea - es herrscht getrübte Stimmung in der Kurstadt an der Saale.

Von der ersten Spielminute an: Überall kritische Blicke in der Kissinger Innenstadt. "Die Deutschlandspiele schaue ich mir immer an. Entweder am Stadtstrand oder in der Innenstadt", beschreibt Nico Tremer seine Public-Viewing-Sehgewohnheit. In der Fußgängerzone sei es für ihn jedoch besser, da diese ruhiger und nicht überlaufen sei.

Während des Spiels waren zahlreiche Augen auf die Bildschirme gerichtet. Aber ungeachtet der Kissinger Fans konnte die deutsche Elf nicht gegen die Südkoreanische Nationalmannschaft überzeugen. Die traurige Bilanz am Ende des Spiels: Deutschland ist ausgeschieden. "Eigentlich habe ich auf ein 2:0 für Deutschland getippt. Nach den ersten Minuten war ich skeptisch: 2:0 für Südkorea", stellt Michael Demling aus Herschfeld fest, der aktuell zur Reha in Bad Kissingen ist.

Auch wenn Demlings Favorit sich nicht durchsetzen konnte, gibt es immerhin einen Trost: "Es ist alles besetzt, die Sonne scheint, es gibt gutes Essen und Bier", bringt Matthias Schultheis, der Pächter der Wirtschaft "Platzhirsch" an. Doch nicht nur Fußballverrückte waren unterwegs, Jörg Uhlenbrock, der zum ersten Mal in der Kurstadt Urlaub macht zog dem Spiel das Kulturprogramm vor. "Fußball interessiert mich nicht, ich war mit meiner Frau im Kurkonzert: Da wurden Glenn Miller und Beatles gespielt."


Der Stadtstrand war indessen komplett belegt. Wer keinen Platz mehr in den Liegestühlen und Strandkörben ergattern konnte, sah dem Debakel auf der großen LED-Leinwand vom Luitpoldpark oder der Ludwigsbrücke aus zu. "Attenzione!", rief ein italienischer Passant mit schadenfreudigem Grinsen zu den Zuschauern hinunter. Tja, wer zuletzt lacht ...