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Positive Bilanz für den Oerlenbacher Wald


Autor: Hans-Peter Hepp

Oerlenbach, Montag, 21. November 2022

Forstdirektor und Förster legen Zahlen und Pläne für 2022 und 2023 vor. Der Wegebau wird nächstes Jahr in Oerlenbach satte 160.000 Euro kosten.
Erinnerung an den letzten Waldrundgang von Forstdirektor Türich (links) mit dem Gemeinderat. Wegen der Pandemie musste der gemeinsame lehrreiche Spaziergang entfallen.


Eine positive Bilanz über das laufende Jahr und gute Aussichten für 2023 - das hatten Forstdirektor Hubert Türich und Förster Matthias Lunz in die Oerlenbacher Ratssitzung mitgebracht. Lunz erläuterte mit detaillierten Karten, welche Maßnahmen umgesetzt wurden und welche Arbeiten noch ausstehen. Aus dem Wald hatte man 2022 mehr Holz geerntet als in den Vorjahren, wo man allerdings unter der vorgegebenen Quote geblieben war. Lunz listete auch die Einnahmen und Ausgaben für 2023 auf. Das kalkulierte Minus von rund 45.000 Euro bezeichnete der Förster als Investition in das Naherholungsgebiet Wald. Der Wegebau steht im nächsten Jahr mit rund 160.000 Euro in den Büchern.

Der Gemeinderat beschloss den Jahresbetriebsnachweis 2022 und den Betriebsplan für 2023 einstimmig. Bürgermeister Nico Rogge und Forstdirektor Türich freuen sich schon jetzt auf den nächsten Waldrundgang mit den Ratsmitgliedern.

Hundesteuer wird zum 1.1.2023 erhöht

Die Hundesteuer wird angehoben - darauf einigte sich das Gremium. Für einen Hund sind jetzt 40 statt bisher 30 Euro zu berappen, die Steuersätze für weitere Hunde erhöhen sich entsprechend. Geschäftsleiter Jürgen Markert hatte die Änderungen in der Steuersatzung dargelegt; diese und die neuen Steuersätze treten zum Jahreswechsel in Kraft.

Nachdem die Gemeinde die "Schwarze Pfütze" ersteigern konnte, stehen jetzt die nächsten Schritte an. Die Mauern sollen abgerissen und die Freifläche neu gestaltet werden. Oerlenbach wird ein Büro mit der Planung beauftragen.

Weiter im Oberen Werntal

Keine Einwände gegen die Baupläne der Nachbargemeinden Nüdlingen und Poppenhausen macht Oerlenbach geltend. Die üblichen "zehn Prozent" steuert die Gemeindekasse für den neuen Ofen für das Vereinsheim der Reservisten Rottershausen bei.

Oerlenbach bleibt zudem für weitere sieben Jahre in der Allianz Oberes Werntal. Die Ratsmitglieder stimmten für das Miteinander im interkommunalen Zusammenschluss. Das Thema "Reinigungspauschale für die Hegler-Halle" wurde einstimmig vertagt.

Lisa Jarzyk übernimmt in den Ausschüssen alle Aufgaben ihrer Vorgängerin Brigitte Ferger; Jarzyk war in der letzten Sitzung als Ratsmitglied vereidigt worden.

Beachvolleyballfeld kommt 2023

Das Beachvolleyballfeld in Ebenhausen, eines der Projekte um den Silbernen Wolf, wird im nächsten Jahr gebaut. Nach heutigem Stand kostet das Sportfeld 12.000 Euro, darin ist der Sand nicht beinhaltet. Zwei Bausachen aus Ebenhausen stimmte das Ratsgremium zu. Dies betrifft eine formlose Voranfrage und einen konkreten Bauantrag: in der Bahnhofsstraße entsteht ein neues Haus mit Garagen. Rund 9000 Euro plus Nebenkosten soll die Konstruktion für das neue Bushäuschen an der Schule Rottershausen kosten.

In seinen Mitteilungen berichtete Rogge unter anderem vom Zuschuss für das neue Feuerwehrauto und erläuterte den Fortgang rund um die Domstraße. Den ersten Schwung der Strom-Spar-Aufkleber verteilte Geschäftsleiter Jürgen Markert an die Ratsmitglieder, Oerlenbach erhofft sich damit eine höhere Aufmerksamkeit beim Umgang mit Ressourcen.