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Personelle Umsetzungen bei Premicher Wehr


Autor: Björn Hein

Premich, Sonntag, 13. Januar 2013

Der neue Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Premich heißt Frank Ziegler. Seit 2010 war er bereits stellvertretender Kommandant. Er beerbt Tobias Köth, der weiterhin in der Wehr aktiv sein wird. In das Amt des stellvertretenden Kommandanten wurde Michael Naut gewählt.
Frank Ziegler ist neuer Kommandant der Feuerwehr Premich.


Frank Ziegler blickt sehr positiv nach vorne. Die fahrzeugtechnische Ausstattung, die aus einem Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen bestehe, sei sehr gut, meinte er. "Die Wehrleute engagieren sich in der Wehr und sind engagiert dabei", so seine Erfahrung. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde sei ebenfalls sehr gut, mit der Übungsbeteiligung sei er zufrieden. Für die Zukunft wünschte er sich weiter die Unterstützung seiner Kameraden.

Personelle Veränderungen

Bei der Jahreshauptversammlung der Wehr am Wochenende gab es auch in der Vorstandschaft des Feuerwehrvereines einige Änderungen. Neuer Vorsitzender ist Tobias Köth, der das Amt von Dietmar Büttner übernahm. Sein Stellvertreter ist Frank Ziegler, neuer Kassier ist Egon Zehe.

Zum Schriftführer wurde Maximilian Herbert gewählt, Beisitzer sind Udo Loibersbeck und Rafael Zehe, Kassenprüfer Roland Ziegler und Mario Köth, zum Fahnenträger wurde Rafael Zehe gewählt. Die Vorstandschaft ist für die nächsten drei Jahre gewählt, die Kommandanten sind für die nächsten sechs Jahre.

53 Aktive im Dienst

Der scheidende Kommandant Tobias Köth, der das Amt zwölf Jahre inne hatte, berichtete davon, dass die Freiwillige Feuerwehr Premich derzeit 53 aktive Mitglieder habe, darunter fünf Feuerwehrfrauen, zehn Feuerwehranwärter und fünf Feuerwehranwärterinnen. 2012 wurde man zu sechs Einsätze gerufen, viele davon seien im technische Hilfeleistungen gewesen. Aber auch Brände gab es zu bekämpfen. "Wir waren 2012 insgesamt rund 155 Stunden im Einsatz", bilanzierte Köth.

Natürlich seien auch wieder Übungen durchgeführt worden, 32 waren es im vergangenen Jahr. "Ein Höhepunkt war die Nachtübung in der Kaserne in Wildflecken", blickte der scheidende Kommandant zurück. Auch beim Leistungsmarsch in Münnerstadt stellte man eine Gruppe und gemeinsam mit der Feuerwehr Stangenroth wurde das Leistungsabzeichen "Lösch" erfolgreich abgelegt.

Dass die Wehr im letzten Jahr einen neuen Mannschaftstransportwagen bekam, würdigte er besonders. Rund 17 000 Euro habe das Fahrzeug gekostet. Köth bat darum, dass sich noch weitere Atemschutzträger finden sollten, die die jetzigen sechs verstärken sollen, ebenso bat er um eine größere Beteiligung an Übungen und Festzügen.

Sieben Neuaufnahmen

Bei der Jahreshauptversammlung wurde sieben junge Männer in die Feuerwehr aufgenommen, sie verstärken die Reihen der Jugendfeuerwehr, die von Phillip Herbert und Fabian Zehe betreut wird. Die beiden konnten bisher auf neun Jungen und fünf Mädchen zurückgreifen. Durch die Neuaufnahmen sind nun 21 Personen in der Jugendwehr aktiv. Phillip Herbert berichtete, dass die Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr insgesamt 15 Übungen absolvierte, Schwerpunkte seien die technische Hilfeleistung sowie Lösch einsätze gewesen.

Wie der scheidende Vereinsvorsitzende der Wehr, Dietmar Büttner, erklärte, hat die Freiwillige Feuerwehr Premich derzeit 198 Mitglieder. Dietmar Büttner kandidierte bei den fälligen Vorstandswahlen nicht mehr. 25 Jahre lang war er in der Vorstandschaft tätig, 20 Jahre war er Kommandant, in den letzten drei Jahren versah er das Amt des Vorsitzenden.

Seit 60 Jahren bei der Wehr

Natürlich standen auch Ehrungen auf dem Programm der Versammlung. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Oskar Reith geehrt, für seine 40-jährige Mitgliedschaft feierte Karl Köth.
Stellvertretender Bürgermeister Sandro Kirchner dankte den Wehrleuten für die geleistete Arbeit. "Der Dienst am Nächten ist keine leere Worthülse, sondern wird hier aktiv gelebt", sagte er. Die Solidarität und die Kameradschaft sei in Premich sehr gut. Die geleistete Arbeit des scheidenden Kommandanten Tobias Köth hob er besonders hervor: "Wir können stolz sein, dass wir den Kommandanten mitbegleiten durften".