Parken im Bad Bockleter Grünstreifen verhindern
Autor: Björn Hein
Bad Bocklet, Donnerstag, 28. April 2016
Nach einem Vor-Ort-Termin wegen der Parksituation am Ärztehaus beschlossen die Bad Bockleter Räte, dass die Grünstreifen mit Hecken bepflanzt werden.
Die Parksituation am Ärztehaus beschäftigte die Bad Bockleter Räte bei ihrer letzten Sitzung. Bei einem Vor-Ort-Termin konnten sich die Gemeinderäte selbst ein Bild von der Situation machen. "Die Grünstreifen werden in diesem Bereich stark in Mitleidenschaft gezogen", erläuterte Zweiter Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU). Dies komme daher, dass die Pkw-Fahrer sich nicht an das absolute Halteverbot halten, sondern wild in den Grünstreifen parken.
Ketten, Metallpfosten, Steine
"Die Autos fahren hier alles zusammen", erklärte auch Geschäftsleiter Thomas Beck. Seinen Worten nach habe man schon mit der Polizei einen Vor-Ort-Termin gehabt. Diese riet entweder, den Bereich mit Ketten und Metallpfosten abzusperren, oder 50 bis 60 Zentimeter große Steine alle zwei Meter zu verteilen, um den Falschparkern die Möglichkeit für ihr Tun zu nehmen.
Gemeinderat Andreas Hahn (FCW) bezeichnete das Verhalten der Falschparker als "Unverschämtheit", zumal im Areal des Ärztehauses genügend Parkplätze zur Verfügung stünden. Bestärkt durch die Besichtigung der Situation vor Ort einigte man sich einstimmig darauf, dass die Grünstreifen mit Hecken bepflanzt werden sollen, damit in Zukunft hier das Parken nicht mehr möglich ist.Ein wichtiger Punkt in der Gemeinderatssitzung war die Variantenvorstellung für die Sanierung des Gehwegs und die Böschungssicherung oberhalb der Schule in Bad Bocklet, in der Straße "Am Hofacker". Diese stellte Architekt Matthias Kirchner vor.
Insgesamt drei Varianten kamen hierzu in Betracht. Bei der Variante eins soll der öffentliche Verkehrsraum beibehalten werden, auch die beiden Gehwege sollen so bleiben, wie sie sind. Die Stützkonstruktion soll in größerer Länge ausgeführt werden, Kanal und Wasser sollen neu geordnet werden. Dies würde bedeuten, dass die Stützwand auf 28 Meter Länge gebaut werden würde, wobei die Höhe derselben bei rund 2,15 Meter liegt. Diese Variante macht eine Kanalverlegung auf 93 Meter Länge nötig. Außerdem müsste ein Schutzgeländer angebracht werden, um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten.
Nur ein Gehweg
Die zweite Variante sieht eine Verschwenkung der Straße bergseitig vor, wobei auf einen der beiden Gehwege verzichtet werden würde. Die Stützkonstruktion könnte in kleinerer Länge durchgeführt werden, Kanal und Wasser müssten neu geordnet werden.
Der Schutz der Fußgänger soll in dieser Variante mittels Hochbord gewährleistet werden. Dies würde bedeuten, dass der Gehweg bergseitig entfallen würde, der neue Gehweg talseitig hätte eine Regelbreite von 1,5 Metern. Der Straßenausbau würde komplett auf fünf Metern Breite erfolgen, die Stützwand hätte in dieser Variante eine Länge von 13 Metern und eine Höhe von rund 1,5 Meter.
Die Kanalverlegung müsste auf 93 m Länge erfolgen.Die Variante drei stellte in den Planungen die Minimallösung dar. "Sie ist wie die Variante eins, jedoch auf das absolute Minimum beschränkt", erklärte der Architekt. Diese Variante sieht eine Verschwenkung der Straße bergseitig vor, der Gehweg bergseitig bliebe erhalten. Die Stützkonstruktion könnte in kleinerer Länge ausgeführt werden, eine Neuordnung von Kanal und Wasser wäre nicht notwendig. Die Fußgänger sollen durch ein Hochbord zusätzlich geschützt werden. Talseitig würde ein neuer Gehweg mit der Regelbreite 1,5 Meter entstehen, die Stützwand würde auf 13 Meter Länge angelegt, ihre Höhe betrüge 1,5 Meter. Außerdem müsste eine Kanalverlegung auf rund 60 Metern Länge erfolgen.