Wasser: Wo fängt Verschwendung an?
Autor: Ulrike Müller
Bad Brückenau, Montag, 23. Februar 2015
Sechs Redakteure der Saale-Zeitung kämpfen bis Ostern gegen ihren inneren Schweinehund und fasten. Redakteurin Ulrike Müller will kein Wasser mehr verschwenden - und klärt erst einmal die Frage, was das nicht heißt...
Das wird mir schwer fallen. So viel weiß ich schon jetzt. Verzicht auf Wasser Moment, der Satz ist noch nicht zu Ende: Verschwendung muss es heißen. Bis Ostern möchte ich mich bemühen, kein Wasser zu verschwenden. Wo das anfängt - und wo das aufhört - muss da erst einmal geklärt werden.
Punkt 1. Mein Auto müsste dringend in die Waschanlage. Ist das jetzt Wasserverschwendung? Die Flocken verwandeln sich ohnehin bald in Tropfen.
Dazu die Frage: Muss das denn sein? Ja, es muss. Das Auto wird gewaschen. Wo kommen wir denn sonst hin!
Punkt 2: Auch wenn gerade Fastenzeit ist, ich werde sicher nicht anfangen, Liter zu zählen. Also: Wischmop, Spülbecken und Waschmaschine bleiben außen vor. Natürlich auch Dusche, Klospülung, Teewasser und meine Blumen. Schließlich gibt's sowas wie ein Existenzminimum.
Punkt 3: Und nun wird's ernst. Das geliebte Vollbad. Egal ob Rosen-, Lavendel-, Erkältungs- oder Salzbad - ich kriege einfach nicht genug davon. Muss das wirklich sein? Hhm... sieben Wochen sind lang. Das wäre ein Experiment, das es in sich hat. Ich nehme die Herausforderung an. Vorerst.