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Wasser: Wo fängt Verschwendung an?


Autor: Ulrike Müller

Bad Brückenau, Montag, 23. Februar 2015

Sechs Redakteure der Saale-Zeitung kämpfen bis Ostern gegen ihren inneren Schweinehund und fasten. Redakteurin Ulrike Müller will kein Wasser mehr verschwenden - und klärt erst einmal die Frage, was das nicht heißt...
Redakteurin Ulrike Müller will sieben Wochen lang kein Wasser verschwenden. Foto: Sebastian Fläschner


Das wird mir schwer fallen. So viel weiß ich schon jetzt. Verzicht auf Wasser Moment, der Satz ist noch nicht zu Ende: Verschwendung muss es heißen. Bis Ostern möchte ich mich bemühen, kein Wasser zu verschwenden. Wo das anfängt - und wo das aufhört - muss da erst einmal geklärt werden.

Punkt 1. Mein Auto müsste dringend in die Waschanlage. Ist das jetzt Wasserverschwendung? Die Flocken verwandeln sich ohnehin bald in Tropfen.

Dazu die Frage: Muss das denn sein? Ja, es muss. Das Auto wird gewaschen. Wo kommen wir denn sonst hin!

Punkt 2: Auch wenn gerade Fastenzeit ist, ich werde sicher nicht anfangen, Liter zu zählen. Also: Wischmop, Spülbecken und Waschmaschine bleiben außen vor. Natürlich auch Dusche, Klospülung, Teewasser und meine Blumen. Schließlich gibt's sowas wie ein Existenzminimum.

Punkt 3: Und nun wird's ernst. Das geliebte Vollbad. Egal ob Rosen-, Lavendel-, Erkältungs- oder Salzbad - ich kriege einfach nicht genug davon. Muss das wirklich sein? Hhm... sieben Wochen sind lang. Das wäre ein Experiment, das es in sich hat. Ich nehme die Herausforderung an. Vorerst.