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Was im Rhön-Klinikum jetzt ansteht


Autor: Redaktion

Bad Neustadt an der Saale, Montag, 28. März 2022

Der Klinikbetreiber in Bad Neustadt kommt eigenen Angaben zufolge gut durch das Corona-Jahr 2021.
Das Rhön-Klinikum in Bad Neustadt verzeichnet für 2021 eine Umsatz- und Gewinnsteigerung.


Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie kann die Rhön-Klinikum AG in Bad Neustadt eine Umsatzsteigerung wie auch einen höheren Gewinn ausweisen. Und das, obwohl der Klinikkonzern einen exponentiellen Anstieg der Corona-Patienten verzeichnete.

Allein 3000 an Covid-19 erkrankte Menschen wurden 2021 in den fünf Häusern der Rhön-Klinikum AG behandelt. Ein Ende in Sachen Corona sei nach wie vor nicht in Sicht. "Das zurückliegende Jahr hat uns alles abverlangt", sagte Vorstandsvorsitzender Christian Höftberger in der telefonischen Bilanzpressekonferenz. Die Pandemie hat auch in ihrem zweiten Jahr zu einer, so Höftberger, "noch nie dagewesenen Belastungsprobe" in den Kliniken gesorgt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden in den Krankenhäusern der Rhön-Klinikum AG in Bad Neustadt, Bad Berka, Frankfurt an der Oder sowie in den Universitätskliniken Gießen und Marburg insgesamt mehr als 5000 an Covid-Patienten behandelt. Die Gesamtzahl der Patienten betrug im vergangenen Jahr 846.000. Der Umsatzerlös stieg laut Finanzvorstand Stefan Stranz um 40 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro.

Nach einem Gewinn von 2,5 Millionen Euro im Jahr 2020 stieg dieses Ergebnis im zurückliegenden Jahr auf 30,5 Millionen Euro. Stranz begründete dies vor allem mit der Optimierung von Abläufen sowie organisatorischen Anpassungen. Derzeit arbeiten 18.200 Menschen für das Rhön-Klinikum. Der Fachkräftemangel ist allerdings vor allem in der Pflege seit Jahren ein Thema. Mit spezialisierten Unternehmen soll im Ausland nach Fachkräften gesucht werden.

Positiv bewertete Christian Höftberger die Zusammenarbeit mit dem übergeordneten Asklepios-Konzern. Vor allem in den Bereichen Kardiologie und Tumormedizin seien beide Unternehmen unter einem Dach europaweit führend.

Höftberger sicherte in der Pressekonferenz Flüchtlingen aus der Ukraine Versorgung und Unterbringung zu, soweit dies vom Rhön-Klinikum geleistet werden könne. Leer stehende Immobilien des Klinikbetreibers stünden zur Verfügung. Stefan Kritzer