Druckartikel: Was den Lesern wichtig ist

Was den Lesern wichtig ist


Autor: Paul Ziegler

Bad Kissingen, Sonntag, 18. Januar 2015

Rund 100 Leserinnen und Leser kamen am Samstagvormittag in die Re- daktion der Heimatzeitung zum Plausch bei einer Tasse Kaffee und einem Croissant.
Saale-Zeitung-Redaktionsleiter Paul Ziegler begrüßte am Samstag zum Leserfrühstück in den Redaktionsräumen rund 100 Besucher. Es folgten viele Gespräche und Informationen rund um die Leserthemen und neue Angebote der Gemeindeseiten auf dem Online-Portal der Saale Zeitung.


von unseren Redaktionsmitgliedern 
Paul Ziegler und Ralf Ruppert

Bad Kissingen — Die Heimatzeitung lud ein, und die Leser kamen zahlreich. Bereits vor 10 Uhr tranken am Samstagvormittag die ersten Besucher beim Redaktionsfrühstück der Saale- Zeitung ihre Tasse Kaffee und kamen auch gleich mit den Redakteurinnen und Redakteuren ins Gespräch.
Wie ist das mit den Gästezahlen der Stadt? Bis wann müssen die Berichte am Abend fertig sein? Wie geht es mit der Garitzer Kreuzung weiter? Wieso wurde in die Breitbandverkabelung in Thulba viel Geld investiert und keiner kann sich anschließen? Die Themen waren vielfältig an diesem Vormittag und etliche brachten weitere eigene Leserthemen mit und legten sie der Redaktion ans Herz.

Was brennt Ihnen auf den Nägeln?

Und darum ging es an diesem Vormittag in der Redaktion der Saale-Zeitung: "Darüber müsst ihr mal was schreiben", melden uns die Leser immer mal wieder. "Wir wollen diese Anregungen aufnehmen und umsetzen", erklärte Redaktionsleiter Paul Ziegler. Vor Ort konnte man gleich zur Tat schreiten: Auf einem Zettel war das eigene Thema schnell zu Papier gebracht und wanderte in die Sammelbox. Die Ergebnisse werden jetzt ausgewertet.
Paul Ziegler ging des Weiteren in einem kurzen Vortrag auf die neuen Gemeindeseiten auf "in fran ken.de", dem Online-Portal der Saale-Zeitung und Schwester-Zeitungen der Mediengruppe Oberfranken ein. "Hier können Sie auch selbst Beiträge einstellen", verwies Ziegler auf die Möglichkeit des Angebots.

Ein Nachrichten-Marktplatz

Dieser Online-Kanal bietet für den Nutzer eine ganze Reihe von Möglichkeiten: Zum einen liefert die Gemeindeseite die vorsortierte Nachrichtenlage einer Gemeinde. Diese Nachrichten kommen zum einen von der Redaktion der Saale-Zeitung, zum anderen von den örtlichen Vereinen, Verbänden, der Gemeinde. "So entsteht ein lokaler Nachrichten-Marktplatz", erklärte Paul Ziegler, "der vor Ort auf große Resonanz stößt".
Die Gespräche beim Redaktionsfrühstück erhärteten diesen Eindruck. Otto Knoblauch aus Thulba machte sich eifrig Notizen. "Eine tolle Sache, sehr interessant", meinte er. Auch Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar (SPD) kennt das neue Angebot und nutzt es. Wenn sie in Berlin wissen will, was in ihrer Heimatgemeinde Maßbach passiert, gibt sie nur "massbach. infran ken.de" ein und schon bekommt sie alle Nachrichten der Saale-Zeitung, die ausschließlich Maßbach betreffen. Und noch mehr: Hier laufen auch die Nachrichten, die Veranstaltungshinweise und die Infos auf, die die örtlichen Vereine selbst in dieses Portal einstellen.

Viele Besucher

Ganz ungezwungen konnten die rund 100 Besucher des Redaktionsfrühstücks auch mit etlichen Politikern sprechen: Neben Sabine Dittmar kamen der CSU-Landtagsabgeordnete Sandro Kirchner, die stellvertretende Landrätin Monika Horcher, der Wildfleckener Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) und sein Nüdlinger Amtskollege Harald Hofmann (CSU). Stadträtin Karin Renner (CSU) hatte eine Pause der Kissinger Stadtratsklausur genutzt, schnell mal in der Redaktion auf einen Kaffee vorbeizuschauen.
Nach gut zwei Stunden ging man gut informiert, gut gelaunt und mit neuen Ideen und Anregungen - sowohl für Leser wie auch für die Redakteurinnen und Redakteure - wieder auseinander: "Das Frühstück war toll. Wir haben uns sehr gefreut", schrieb uns Brigitte Gramotke in unser Gästebuch. Auf eine Tasse Kaffee in der Redaktion der Saale-Zeitung kommt sie auch beim nächsten Redaktionsfrühstück wieder vorbei. Hat sie versprochen.

Hans Krambo und Adolf Gessner sind begeisterte Zeitungsleser und im Großen und Ganzen zufrieden mit ihrer Saale-Zeitung, die ein oder andere Anregung haben sie aber trotzdem zum Redaktionsfrühstück mitgebracht: "Um die Garitzer Kreuzung ist es so ruhig geworden", sagt Krambo und befürchtet, dass hinter den Kulissen der Kreisverkehr längst durchgedrückt wurde, auch wenn das Planfeststellungsverfahren noch gar nicht offiziell angelaufen ist.
Adolf Gessner hat eher eine technische Bitte: "In der Gottesdienstordnung sollten auch die Stadtteile fett gedruckt werden, damit es übersichtlicher wird." Aber auch die Kapelle des St. Elisabeth-Krankenhauses sollte doch besser hervorgehoben werden. Diese und viele weitere Anregungen nahm die Redaktion an - und wird sie durchgehen.

Viele kleine Anregungen

Andere Leser diskutierten mit den beiden Sportredakteuren Thomas Schulze und Jürgen Schmitt über Fußball, Handball, Kegeln oder Tennis, Redakteur Thomas Ahnert beantwortete Nachfragen zur Kultur-Berichterstattung, die Reporter wurden zur Tagespolitik gelöchert und die Blattmacher stellten die Zeitungsproduktion vor.