Warum der Hegel Spitzbart trägt
Autor: Redaktion
Lohr am Main, Freitag, 10. Juli 2020
In Main-Spessart ist er bekannt wie ein bunter Hund. Nicht nur, weil er hier an sieben Schulen tätig war. Georg Ludwig Hegel ist einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt.
Geboren und aufgewachsen in Langenprozelten, studierte er nach dem Abi in Lohr Pädagogik in Würzburg. Danach waren Bad Kissingen, Bad Brückenau, Burgsinn, Langenprozelten, Lohr, Gemünden und Karlburg Stationen des beruflichen "Zugvogels", bevor er seine Laufbahn vor neun Jahren als Rektor der Grundschule Hafenlohr beendete. Am 7. Juli wird Georg Ludwig Hegel 70 Jahre alt. Ein Gespräch mit einem eigenwilligen, bunten Vogel, der so gerne andere zitiert.
Frage: Die 70 ist erreicht - eine besondere Zahl?
Georg Ludwig Hegel: Ja. Die Sieben ist für mich wichtig. Es ist die weltliche Zahl Vier - die vier Jahreszeiten, die vier Wochen eines Monats - addiert mit der göttlichen Zahl Drei - sie steht für die Dreifaltigkeit, aber auch Vater, Mutter und Kind und für die Dialektik: These, Antithese und Synthese. Die Null steht für die Unendlichkeit - ist ohne Anfang, ohne Ende.Auf Ihren Ur-ur-ur-Großonkel, den bekannten Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel, sind Sie nicht so gut zu sprechen ...
Ihre eigene Familiengeschichte in Kürze?
Was war Ihr Credo als Pädagoge?
Kinder lernen trotz des Lehrers. Weil sie so viel Kraft in sich haben, dass sie mit allem zurechtkommen. Wichtig ist, dass sie Freude am Lernen haben, das Lernen zielgerichtet und erfolgsorientiert ist. Das hat mir mein Lateinlehrer Otmar Bils beigebracht.Als Rektor sind sie im Ruhestand, dennoch geben Sie immer noch den Lehrer im Sendelbacher Schulmuseum.
Das ist für mich ein Stück Friedenserziehung.Seit 2014 führen Sie den Seniorenbeirat in Lohr. Was motiviert Sie?