Druckartikel: Tödlicher Unfall an Skilift in Bischofsheim (Rhön): Monteur stürzt sieben Meter in die Tiefe und stirbt

Tödlicher Unfall an Skilift in Bischofsheim (Rhön): Monteur stürzt sieben Meter in die Tiefe und stirbt


Autor: Redaktion

Bischofsheim an der Rhön, Donnerstag, 13. Februar 2020

Warum musste ein 58-Jähriger an einem Skilift in Franken sterben? Dieser Frage geht aktuell die Kriminalpolizei nach. Für den Mann kam nach seinem Sturz jede Hilfe zu spät.
An einem Rhöner Lift starb ein Monteur.  Symbolfoto: Marion Eckert


Mann starb an Skilift - Kripo ermittelt: Wie erst jetzt bekannt wurde, hat sich bereits im Januar ein tödlicher Unfall an einem Skilift bei Bischofsheim (Unterfranken) ereignet. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken erst auf Nachfrage der Redaktion informierte, war dabei ein 58-jähriger Seilbahn-Monteur noch an der Unfallstelle gestorben. Die genauen Umstände des Unglücks sollen jetzt in einem Gutachten ermittelt werden.

Bischofsheim: Mann stirbt bei Arbeiten an Skilift

Nach Angaben der Polizei hatte sich der Unfall am 16. Januar an der Bergstation des Liftes ereignet. Der Mitarbeiter einer österreichischen Wartungsfirma hatte seine Arbeiten bereits abgeschlossen, so die Polizei.

Aus noch ungeklärten Gründen war er allerdings trotzdem noch einmal auf den hohen Masten gestiegen. Er habe sich gerade auf der sogenannten Seilscheibe befunden, die das Liftseil umlenkt, als der Lift in Betrieb ging. Daraufhin stürzte der 58-Jährige sieben Meter in die Tiefe auf ein Betonfundament. Obwohl Rettungsdienst, Notarzt und Bergwacht gleich zur Stelle waren, starb er kurze Zeit später noch am Unfallort.

Handelte ein Beteiligter falsch?

Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen übernommen. In einem Gutachten soll geklärt werden, ob die Sicherheitsbestimmungen eingehalten wurden, warum der Monteur den Mast noch einmal bestiegen hat oder ob einem der Beteiligten ein strafbares Handeln vorgeworfen werden kann. Der Liftbetreiber wollte keine Stellungnahme zu dem Geschehnis abgeben.