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Skelett-Fund in Bad Kissingen: Zuvor schon Handgranaten aufgetaucht


Autor: Benedikt Borst

Bad Kissingen, Sonntag, 03. Juli 2022

In Zusammenhang mit dem Skelett-Fund in Bad Kissingen hat die Polizei weitere Einsätze bestätigt. Auf dem Gelände in der Kapellenstraße wurden zuvor bereits Waffen aus den Weltkriegen gefunden.
Symbolfoto: Jochen Berger/Archiv


Auf dem Grundstück, auf dem in der vergangenen Woche ein menschliches Skelett gefunden wurde, hat es bereits zuvor mehrere Polizeieinsätze gegeben. Das bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Sonntag auf Nachfrage. Die Polizei sei jeweils wegen Waffenfunden alarmiert worden. Dem Sprecher zufolge handelte es sich um nicht mehr funktionsbereite Handgranaten aus dem Ersten, vor allem aber aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Waffen wurden von Fachleuten geborgen und entsorgt. Der erste Waffenfund auf dem Gelände ereignete sich Anfang April.

Vergangenen Dienstag haben dann Bauarbeiten auf dem Anwesen ein menschliches Skelett zum Vorschein gebracht. Die Polizei informierte am Freitag öffentlich über den Fund. Um welches Grundstück es sich handelt, ist nicht öffentlich bekannt, nur dass dort ein Wohnhaus sowie eine Scheune stehen. Der Sprecher nannte als Fundort die Kapellenstraße. In der Scheune war das Skelett begraben. Zur Identität und den Todesumständen der Person ergaben sich am Wochenende laut Präsidium keine neuen Informationen. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Schweinfurt sind mit den weiteren Ermittlungen betraut, es wurde eine Ermittlungskommission eingerichtet. Das Skelett wird am Institut für Rechtsmedizin untersucht, um die Identität zu klären und Erkenntnisse zu den Todesumständen zu erhalten. Das Präsidium schließt einen gewaltsamen Tod nicht aus. Der Todeszeitpunkt könne nach derzeitigem Erkenntnisstand bereits Jahrzehnte zurückliegen.