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Segen für Spielplatz an der Kapellenstraße


Autor: Ralf Ruppert

Bad Kissingen, Donnerstag, 22. Mai 2014

Die Stadt hat 35 000 Euro in den Spielplatz an der Kapellenstraße investiert. Kinder, Familienbeirat, Bauamt und Stadträte entschieden beim neuen Konzept mit.
Testurteil sehr gut: Toll finden die Kinder (von links vorne im Uhrzeigersinn) Jule, Enya, Rosalin, Fatin, Samuel und Finn den neuen Niedrigseilgarten im Spielplatz an der Kapellenstraße. Foto: Ralf Ruppert


Ein richtiges Fest haben Lehrer und Schüler der Saaletal-Schule gestern aus der Einweihung des neu gestalteten Spielplatzes an der Kapellenstraße gemacht. Das Areal ist zwar öffentlich, die Schule hat aber eine ganz besondere Beziehung dazu: Zum einen gibt es einen direkten Zugang vom Pausenhof aus, auf der anderen Seite hat die Schule bereits vor elf Jahren die Patenschaft für den Spielplatz übernommen.

33

Spielplätze in der Stadt
"Das funktioniert wunderbar", freut sich David Rybak über die Zusammenarbeit. Der Sozialpädagoge ist Leiter des Referats für Jugend, Familie und Soziales bei der Stadt Bad Kissingen. Also unterstehen ihm auch die 33 Spielplätze: 14 sind es alleine in der Kernstadt, sieben in Garitz, je drei in Hausen und Reiterswiesen, je zwei in Kleinbrach und Winkels und je einer in Albertshausen und Arnshausen. "Wir wünschen uns weitere Patenschaften, dazu ist kein Geld notwendig, man muss nur Zeit und Aufmerksamkeit mitbringen", sagt Rybak.
Vor zwei Jahren nahm die Stadt alle ihre Spielplätze unter die Lupe: "Das war wirklich ein Beteiligungsverfahren", verweist er darauf, dass damals Kinder, Eltern, Stadträte und das Bauamt mit einbezogen waren. "Ein Ergebnis war, dass an einigen Plätzen etwas gemacht werden muss." Aber auch eine andere Folge könnte eintreten: "Vielleicht wird der ein oder andere Spielplatz auch aufgelöst."
Investiert wird jedenfalls vorrangig in die, die gut genutzt sind: Zuerst war der Henneberg-Spielplatz im vergangenen ajhr an der Reihe, heuer folgte nun der Platz an der Kapellenstraße: Rund 35 000 Euro steckte die Stadt in die Sanierung. Wichtigste Neuerung ist dabei ein großer Niedrigseilgarten im hinteren Bereich.

Dank für die schönen Lieder

"Ich hoffe, dass von diesem Spielplatz immer fröhliche Klänge zu hören sind", freute sich Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD). Und die zahlreichen Lieder von Schülern und Lehrern kommentierte er mit den Worten: "Wenn es mit dem Aufräumen so gut klappt wie mit dem Singen, haben wir den schönsten Spielplatz Deutschlands." Für die Musik waren die Lehrer und Schüler der Saaletal-Schule und der schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) zuständig. Den Segen spendeten der katholische Diakon Andreas Hartung und sein evangelischer Kollege Johannes Hofmann.