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Redaktionsfasten: Ich hör' die Signale


Autor: Jürgen Schmitt

Bad Kissingen, Montag, 02. März 2015

Schwere Beine und Muskelkater - jeden Tag Sport geht nicht spurlos an Redakteur Jürgen Schmitt vorbei. Deshalb hat er sich und seinem Körper zuliebe das Pensum etwas zurückgefahren.
Foto: Jürgen Schmitt


Mens sana in corpore sano. Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Es soll ja Leute geben, die diese lateinische Redewendung dergestalt interpretieren, dass ein fitter Körper die Basis sei für eine Steigerung der intellektuellen Leistungsfähigkeit. Schlauer geworden bin ich seit Aschermittwoch jedenfalls nicht, obwohl ich doch richtig viel Sport gemacht habe. Allerdings: Einen kleinen Erkenntnisgewinn gab es dann doch: Jeden Tag werde ich keinen Sport machen.

Weil mein Körper recht schnell Signale gesendet hat: Schwere Beine. Muskelkater. Unrunder Gang.

Na klar könnte ich eine Mogelpackung liefern. Könnte hier mal Liegestütze machen, dort mal Kniebeugen einstreuen oder die Arme kreisen. Das ist aber nicht meine Interpretation sportiver Leistung. Und die habe ich dann doch abgeliefert, wie es unsere Redaktions-Challenge fordert. Seit dem Start unserer Aktion war ich bei allen vier Fußball-Trainingseinheiten meines Heimatvereins. Vorbereitung, tiefer Platz. Und keine Extrawürste für mich, der im Schnitt 20 Jahre älter ist als meine Mitspieler.

Nett vom Coach, dass ich sogar eine Testspiel-Einladung bekam, die ich arbeitsbedingt ablehnen musste. Zusätzlich bin ich gelaufen, das letzte Mal gestern. Fast 60 Kilometer an fünf Tagen. Gerade an Arbeitstagen fällt die Motivation nicht immer leicht. Ein Grund mehr zu sagen: Fünfmal Sport in der Woche sind genug. Mehr wäre nicht gesund.