Platz 5 für die Rhöner Kreuzbergtour
Autor: Redaktion
Bischofsheim an der Rhön, Freitag, 06. Sept. 2019
Es hat nicht ganz an die Spitze gereicht. Aber allein schon, dass die Rhöner Extratour beim Wettbewerb um den schönsten deutschen Wanderweg dabei war, ist ein Erfolg - und Ansporn.
Viele Rhöner und Rhönfreunde haben in den vergangenen Monaten dafür geworben und online oder per Post auch abgestimmt. Die Rhöner Extratour Kreuzbergtour war als ein Kandidat für den schönsten deutschen Wanderweg nominiert worden. Von Januar bis Ende Juni lief die Abstimmung. Jetzt liegt das Ergebnis vor. Ganz nach vorn hat es die Rundtour mit dem namensgebenden Kreuzberg nicht geschafft. Aber immerhin Platz fünf ist es geworden, wie die Fachzeitschrift "Wandermagazin" verkündet.
Weiche Erdwege, schmale Pfade
Bereits zum 16. Mal hat das "Wandermagazin" nach den schönsten Wanderwegen Deutschlands gesucht und dabei, so heißt es in der Mitteilung, in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord im Online-Wahlstudio geknackt: Genau 9669 Wanderfans stimmten allein auf www.wandermagazin.de mit ab. Zusammen mit den klassischen Wahlkarten, die auf dem Postweg ankamen, verteilten sich insgesamt 34 796 Stimmen auf zwei Kategorien: Halbtags- und Tagestouren (14 Wege) sowie Mehrtagestouren (13 Wege). Die Kreuzbergtour ist ein rund 13 Kilometer langer Halbtages-Rundwanderweg mit verschiedenen Einstiegsmöglichkeiten rund um den "Heiligen Berg der Franken". Eine "insgesamt sehr abwechslungsreiche Tour mit einem hohen Anteil von weichen Erdwegen und schmalen Pfaden sowie mit tollen Aussichten, die über die Wegstrecke gut verteilt sind", urteilt das Deutsche Wanderinstitut über den Premiumwanderweg.
Durchaus sportlich anspruchsvoll
Und er ist "durchaus sportlich anspruchsvoll, sind doch einige Höhenmeter zu bewältigen". Unter anderem geht es auf den 13 Kilometern über das Neustädter Haus, das Irenkreuz, den Kilianshof Richtung Sandberg. Dazu gibt es am Weg entlang immer wieder schöne Aus- und Weitblicke - so an der Kreuzigungsgruppe oder am Kreuzberglift. Ein wichtiger Pluspunkt der Tour sind die Einkehrmöglichkeiten: das Kloster Kreuzberg, die Gemündener Hütte und das Neustädter Haus.
"Das sind doch wirklich gute Argumente für die Kür zu Deutschlands schönstem Wanderweg", hatte sich Thorn Plöger, Geschäftsführer der Rhön GmbH, wie manch anderer Rhöner keine schlechten Chancen ausgerechnet, vorne dabei zu sein.
Acht Prozent der Stimmen
Die großen Gewinner sind nun aber Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, die je einen ersten und einen zweiten Platz errangen. In der Kategorie Halbtags- und Tagestouren setzte sich die Wilde Endert in Rheinland-Pfalz durch. Auf Rang zwei kam der Kaiserstuhlpfad in Endigen.Für die Wilde Endert stimmten insgesamt 3541 Wanderfreunde (rund 20 Prozent), für den Kaiserstuhlpfad 2989 (rund 17 Prozent). Die Kreuzbergtour erreichte 1373 Stimmen, von denen 1133 online abgegeben wurden. Damit erhielt sie rund acht Prozent und ließ neun Konkurrenten hinter sich. Bei den Mehrtagestouren setzte sich der 106 Kilometer lange ZweiTälerSteig im Schwarzwald vor dem AhrSteig in der Eifel durch.
Bis November 2018 hatte man Nominierungsvorschläge beim "Wandermagazin" einreichen können. Voraussetzung: Der Weg muss in beide Laufrichtungen markiert und die Markierung einheitlich sein - und der Weg sollte "großartige Wandererlebnisse" möglich machen. Unter all den eingereichten Wegen ermittelte dann eine Kommission aus Wanderexperten die Nominierungslisten für beide Kategorien.
Die Rhön GmbH ist als Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement für die Vermarktung der Urlaubsregion Rhön zuständig. Allein die Nominierung für den Wettbewerb des "Wandermagazins" aus rund 100 Bewerbern sieht er als Auszeichnung.