"Näher an den Menschen sein"
Autor: Redaktion
Maßbach, Dienstag, 04. Februar 2020
Im Markt Maßbach tritt Amtsinhaber Matthias Klement (CSU) im März 2020 wieder an. Seiner Ansicht nach hat sich die Kommune gut entwickelt.
Adel verpflichtet - das könnte man in gewissem Sinne bei Matthias Klement sagen. Denn als er 2014 Bürgermeister wurde, musste er freilich damit rechnen, an seinem Vater Erhard Klement gemessen zu werden, der bis zu seinem Tod im Jahr 1996 insgesamt 18 Jahre lang die Zielvorgaben für den Markt Maßbach gesetzt hatte. Inzwischen hat Matthias Klement, wie er sagt, seinen eigenen Stil gefunden. "Die Gemeinde hat sich gut entwickelt", sagt der 51-Jährige.
War 2014 noch Achim Bieber (Bürgerblock Poppenlauer) gegen ihn angetreten, so hat er diesmal keinen Gegenkandidaten. "Ich hoffe, dass die Politik der vergangenen sechs Jahre bei der anstehenden Wahl von den Bürgern wertgeschätzt wird."
Den Markt weiterentwickeln
Auf jeden Fall möchte Klement, wie sein Vater, länger im Amt bleiben. "Die langfristige Weiterentwicklung des Marktes liegt mir am Herzen." Während der ersten Amtszeit habe er versucht, "nahe an den Menschen" und oft bei Veranstaltungen präsent zu sein. "Das macht sehr viel Spaß, aber es gibt auch Tage, die sehr anstrengend sind."
Klement ist seit 2008 auch im Kreistag. Dort könne man mitgestalten, aber auf anderer Ebene. Als Gemeindechef wisse man eher, wie der Bürger tickt, weil man unmittelbar auf die Leute zugehen kann, so der Bürgermeister weiter. Das sei wichtig, wenn man wissen will, "wo die Menschen der Schuh drückt".
Bürgerbeteiligung sei daher für ihn bei bestimmten Vorhaben ein Muss, "denn man entscheidet im Gemeinderat ja über Projekte, die auf Jahre hinaus Bedeutung für die Menschen haben." Da sei es wichtig, die Leute mitzunehmen. So sei für ihn klar gewesen, dass man beispielsweise zur Neugestaltung des Dorfplatzes in Poppenlauer mit den Bürgern einen Workshop machen muss.
Vielleicht habe es auch deshalb in der vergangenen Amtsperiode kaum Themen gegeben, die die Bevölkerung gespalten haben, sagter. "Ich habe den Eindruck, dass sich das Gemeinschaftsgefühl in der Kommune in den vergangenen Jahren eher gefestigt hat." Auch im Marktgemeinderat habe man sehr gut zusammengearbeitet.
"Es gab kein Reizthema", folgert Klement daraus. Wenngleich der Ausbau der Ludwigstraße in Poppenlauer die Ratsmitglieder immer noch in Atem hält, denn der Plattenbelag wackelt. Man habe lange versucht, mit der Firma eine außergerichtliche Lösung zu finden. Nun gehe es aber doch vor Gericht.