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Maßbach: Und ab geht's ins Freibad!


Autor: Redaktion

Maßbach, Donnerstag, 02. Juli 2020

Am 8. Juni durften Freischwimmbäder wieder öffnen. Auch in Maßbach leitete man sofort alles in die Wege, damit das beliebte Familienbad bald zur Verfügung steht.
Sommerzeit, Badezeit: Das gilt nun auch wieder für Maßbach. Im Bild hat Bürgermeister Matthias Klement auf einem Stuhl am Kiosk Platz genommen. Foto: Isolde Krapf


Vor allem die Kinder wird's freuen: Am Freitag. 3. Juli, macht endlich auch das Maßbacher Freibad auf. Wer zum Baden kommt, muss allerdings bestimmte Regeln beachten. So gibt es zum Beispiel werktags zwei zeitliche Blöcke, in denen das Schwimmbad besucht werden kann. An Wochenenden und Feiertagen sind es sogar drei.

In Zeiten der Corona-Pandemie ist alles etwas komplizierter. Der zunächst für das gesamte gesellschaftliche Leben geltende Lockdown der vergangenen Wochen wird nun peu á peu aufgehoben. Als vom Freistaat das Signal kam, dass Freibäder zum 8. Juni, unter bestimmten Auflagen, wieder öffnen dürfen, war die allgemeine Freude groß. Im Maßbacher Gemeinderat wurde Ende Juni ein Hygiene-Konzept besprochen, das der Förderverein vorgelegt hatte und welches vom Bad Kissinger Gesundheitsamt abgesegnet worden war. Es mussten dann noch einige Punkte angepasst werden, sagt Bürgermeister Matthias Klement im Gespräch mit der Redaktion.

Baden in den Ferien gesichert

Eigentlich schließen die Maßbacher ihr Freibad jedes Jahr schon Anfang Mai auf. Doch da sei noch gar nicht absehbar gewesen, ob die Badeanlage heuer überhaupt genutzt werden darf, sagt Klement. Jetzt sei er froh, dass es losgeht und das Baden im Sommer erst mal gesichert ist. "Denn viele Leute fahren ja heuer nicht in den Urlaub, sondern wollen hier etwas unternehmen. Und die Kinder haben bald Ferien." Der Bürgermeister macht klar, dass es ihm und den Mitgliedern des Gemeinderats wichtig war, das Bad aufzumachen, selbst wenn das Defizit für die Kommune heuer vielleicht größer ausfällt als in den Vorjahren.

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Denn während in den vergangenen Jahren in der Hochsaison zwischen 500 und 700 Badegäste gezählt wurden, wird dies heuer weniger sein, so Klement weiter. Pro Werktag werden zum Beispiel 480 Badegäste eingelassen, die sich in zwei verschiedenen Zeiteinheiten im Bad aufhalten können, erläutert der Marktgemeindechef: So dürfen sich von 13 bis 16.30 Uhr insgesamt 240 Menschen in der Anlage tummeln, "denn für jeden muss man zehn Quadratmeter Fläche einkalkulieren." Von 16.30 bis 17 Uhr ist das Bad geschlossen, weil dann die Desinfektion von zum Beispiel Umkleiden, Toiletten, Außenduschen (die im Gebäude bleiben zu) und all den Handläufen an den Becken vorgenommen werden muss.

Von 17 bis 20 Uhr können noch einmal 240 Gäste kommen. Übrigens ist die Zahl der Personen, die gleichzeitig im Wasser sein dürfen, auf 45 beschränkt, erklärt Klement, weil eben aus Hygieneschutzgründen auch in den Becken pro Person zehn Quadratmeter Platz berechnet werden müssen. Samstags, sonntags und feiertags sind sogar drei Zeiteinheiten vorgesehen: Baden kann man dann von 10 bis 12.30 Uhr, von 13 bis 16.30 Uhr und von 17 bis 20 Uhr. An heißen Tagen ist es also angeraten, so Klement weiter, sich den Badespaß im voraus telefonisch zu sichern (Tel.: 09735/1498).

Wer einfach nur mal in Ruhe ein paar Bahnen schwimmen will, kann dies jeweils vormittags eine Stunde vor und abends eine Stunde nach der üblichen Badezeit tun, werktags von 12 bis 13 Uhr und von 20 bis 21 Uhr und am Wochenende vormittags schon von 9 bis 10 Uhr.

Eine spannende Sache

Wie das alles in der Praxis aussieht, darauf ist selbst der Bürgermeister sehr gespannt. Denn im Freibad nach Geboten zu schwimmen ist sicher nicht leicht. "Für die Bademeister wird es eine echte Herausforderung", glaubt Klement und ist sicher, dass es auch die ein oder andere Diskussion mit Besuchern geben wird. "Aber jeder, der kommt, hat eine Eigenverantwortung", sagt Klement.

Was man sonst noch beachten muss? Am Eingang müssen zunächst alle ihre Mund-Nasen-Bedeckung aufsetzen und bis zur Liegewiese aufbehalten. Dort darf man sie dann ablegen, erklärt der Bürgermeister. Wer später zur Toilette oder zu den Umkleiden will, muss sie allerdings wieder aufsetzen. Auch am Kiosk, der von Nuri und Susanne Gül betrieben wird, ist die Maske Pflicht.

Ach ja, Kinder unter zwölf Jahren dürfen nur mit einer volljährigen Aufsichtsperson zum Schwimmen kommen. Was den Kindern aber wohl schwer fallen wird: Das Springen ins Wasser, vom Beckenrand aus, ist heuer nicht erlaubt. Vermutlich muss sich so manch einer erst an all die Regeln gewöhnen. Klement: "Aber wenn wir alle zusammenhelfen, kann uns doch noch ein etwas anderer Badesommer gelingen."

Weitere Informationen gibt es im Internet.