Lebenshilfe wählt Stefan Seufert zum neuen Vorsitzenden
Autor: Redaktion
Hammelburg, Freitag, 19. August 2022
Voraussichtlich dieses Jahr soll die neue Lebenshilfe-Werkstatt an der Berliner Straße fertiggestellt werden. Ein weiteres Thema bei der Jahresversammlung war der Fachkräftemangel.
Ehrungen, ausführliche Berichte und Wahlen standen laut einer Pressemitteilung der Lebenshilfe Hammelburg auf der Tagesordnung ihrer Jahresversammlung. Der scheidende Vorsitzende Ernst Schneider nahm gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Birgit Kestler Ehrungen für 50- und 40-jährige Mitgliedschaft vor.
Nach sechs Jahren Vorstandstätigkeit stellten sich Schneider und Kestler nicht mehr zur Wahl. Es folgen Stefan Seufert als Vorsitzender und Heike Breitenbach als Stellvertreterin.
Für 50 Jahre Treue zum Verein wurden Erika Konietzke, Eckart Krämer und Walter Manger geehrt. Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft im Verein können Irmgard Achatz, Robert Heilmann, Maria Heurung, Ida Koch, Monika Koch und Heidi Pramstaller zurückschauen.
Der Trägerverein für die Einrichtungen in Hammelburg und Fuchsstadt (Werkstatt, Schule und Wohnheime) ist die Lebenshilfe Schweinfurt e. V., deren Vorsitzender Horst Golücke die zahlreichen Anwesenden bei der Jahresversammlung in Untererthal ausführlich über die vielen Aktionen und Tätigkeiten unterrichtete. Schwerpunkt seiner Ansprache waren die Themen Inklusion, Bauprojekte und die neue Peer-Beratung "Na klar". Menschen mit Behinderung beraten und unterstützen bei Fragen zur Partnerschaft, Freizeit und Gesundheit. Auch die Geschwisteranlaufstelle "Gekis Schweinfurt" kann auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken, so Golücke.Nicht fehlen durfte der Bericht über den Neubau der Werkstatt in Hammelburg. Schneider ging in seinem Rückblick auf die Schwierigkeiten der durch die Corona-Pandemie verursachten organisatorischen Herausforderungen ein. Viele Videokonferenzen und Telefonate waren in dieser Zeit für die Aufrechterhaltung der laufenden Geschäfte notwendig.
Weitere Seniorengruppe
Es folgten die ausführlichen Berichte der Einrichtungsleiterinnen und -leiter. Susanne Meder-Stöth schilderte die Situation in den Wohnheimen. Der allgemeine Fachkräftemangel ist auch bei der Suche nach qualifiziertem Betreuungspersonal sehr präsent, so Meder-Stöth. Um den Betreuungsbedarf für ältere behinderte Menschen decken zu können, ist auch am Standort Fuchsstadt eine weitere Seniorentagesgruppe geplant.
Sonderschulrektorin Britt Leidel berichtete vom umfangreichen Schulleben der Katharinenschule in Fuchsstadt. In acht Klassen werden 67 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Derzeit ist Leidel neben der Führung der Schule auch mit der Leitung der Tagesstätte betraut.
Klaus Friedel ist in der Lebenshilfe für den Bereich des "Ambulant unterstützten Wohnens" verantwortlich. Im Raum Hammelburg gibt es 21 Klientinnen und Klienten, die sich unterstützt selbst versorgen. Friedel ging in seinem Bericht auf lange Bearbeitungszeiten der Anträge beim Bezirk Unterfranken ein und sprach von einem Verwaltungsmehraufwand.