Investitionen in die Zukunft der Stadt
Autor: Arkadius Guzy
Hammelburg, Mittwoch, 17. Dezember 2014
Armin Warmuth ist als neuer Bürgermeister von Hammelburg gleich zu Beginn seiner Amtszeit in die Stadtentwicklung voll eingestiegen. Denn große Vorhaben stehen am Start.
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit im Frühjahr dieses Jahres musste Armin Warmuth das erste große Vorhaben auf den Weg bringen: die Sanierung des Viehmarkts. Ein Architektenwettbewerb lieferte den Entwurf für die Umgestaltung des Platzes. Der neue Bürgermeister warb im Stadtrat und in der Bürgerschaft für den Vorschlag.
Die Sanierung des Viehmarkts ist für Warmuth die "zentrale Baumaßnahme" des kommenden Jahres. Sie hat einen Umfang von 1,8 Millionen Euro. Die Stadt rechnet mit Fördermitteln, ohne die es nicht gehen würde. Nach Abzug der Zuschüsse bleibt aber immer noch - inklusive Kanal - eine Summe von einer Million Euro übrig.
Warmuth sieht den Betrag und die Sanierung als Investition in die Zukunft. Genauso wie die Sanierung der Mittelschule. Der letzte Teil, die Erneuerung der Turnhalle, steht noch aus. Sie soll nach Möglichkeit in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 untergebracht werden.
Auch in den Stadtteilen warten Projekte, zum Beispiel der Brückenneubau in Morlesau oder der Dorfplatz in Feuerthal. Auf der Wunschliste stehen noch etliche weitere Ideen und Vorhaben. Alles auf einmal wird nicht zu bewältigen sein, weiß Warmuth. Er ist dennoch zuversichtlich: "Die finanzielle Situation von Hammelburg war noch nie rosig. Wir werden es aber schaffen."
Neben den Großprojekten gilt die Aufmerksamkeit auch weiterhin dem Tourismus als wichtiges wirtschaftliches Standbein. "Der Wein und die Landschaft sind unsere Stärken", sagt Warmuth. Als Sprecher des touristischen Zusammenschlusses "Frankens Saalestück" übernimmt Warmuth Verantwortung für die weitere Entwicklung. Die funktioniert nur gemeinsam mit den Partnerkommunen. Daher betont Warmuth die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden.
Das gilt auch für die Allianz "Fränkisches Saaletal". Anfang des neuen Jahres gründen die Mitgliedsgemeinden einen Verein, um die Projekte des integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts umzusetzen. Es geht unter anderem um Innenentwicklung, die Stärkung der regionalen Wertschöpfung, die Nutzung von Energiepotenzialen und die Gestaltung des demografischen Wandels. Das Saaletal will sich gemeinsam dem Wettbewerb stellen.
Der Vorsitz des neuen Vereins wird wohl dem Hammelburger Bürgermeister zufallen.