Fußball-Sozialstiftung unterstützt einen jungen Fußballspieler
Autor: Heike Beudert
Münnerstadt, Dienstag, 03. Juni 2014
Der zwölfjährige Johannes Pretscher ist noch immer im Bann des Champions-League-Halbfinales. Dort durfte er dabei sein, weil der Verein "Herzenswünsche" dem jungen Fußballer eine Karte schenkte. Jetzt wartet auf ihn die nächste Überraschung.
Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußballverbandes ist über die Berichterstattung in unserer Zeitung auf Johannes Pretscher aufmerksam geworden. Nun soll der Junge aus dem Fonds der Stiftung einen symbolischen Unterstützungsbeitrag erhalten. Die Höhe ist noch nicht bekannt. "Derzeit liegt der vom TSV Münnerstadt ausgefüllte Antrag zur Prüfung in München vor", erklärt die unterfränkische BFV-Geschäftsstellenleiterin, Corinna Mergner, die
auch Mitglied im Stiftungsrat ist.
Noch wenig bekannt
Der Kreisverbandsvorsitzende des BSV, Michael Ritter, hatte den Bericht über Johannes' anstehenden Besuch des Champions-League-Halbfinales gelesen und sofort an die Sozialstiftung gedacht. Diese Stiftung sei noch zu wenig in den Vereinen bekannt, findet der Bad Kissinger. Dabei würde von allen Relegationsspielen pro Eintrittskarte ein Euro in diese Stiftung fließen, um Fußballern, die durch Krankheit oder andere Dinge ein schweres Schicksal zu tragen haben, zu helfen. Johannes Pretscher hat eine seltene chronische Krankheit und ist deshalb seit seiner Geburt in regelmäßiger ärztlicher Behandlung in seinem Münnerstädter Zuhause, aber auch regelmäßig in München.
Trotzdem lässt der Zwölfjährige sich nicht unterkriegen, spielt aktiv Fußball beim TSV Münnerstadt und ist begeisterter Fan von Real Madrid. Beim TSV habe man gerne auf die Nachfrage von Michael Ritter reagiert und den dazu nötigen Antrag ausgefüllt und nach München weitergeleitet, erklärt TSV-Vorstand Günter Scheuring.
Die Spendensumme soll im Rahmen eines Fußballspiels an Johannes Pretscher überreicht werden. Ob dies noch während eines Relegationsspieles möglich ist oder erst wieder zu Saison-Beginn, das ist offen.